Landrat verleiht BRK-Ehrenzeichen im Unterallgäu
Ob Sanitätsdienste, Feldküche, Rot-Kreuz-Laden, Blutspendedienste, Glückshafen, Seniorenbetreuung, Katastrophenschutz oder Krankenbesuche: Was die zwölf Ehrenamtlichen in den vergangenen Jahrzehnten unentgeltlich und in ihrer Freizeit geleistet haben, spiegelt die ganze Bandbreite des Wirkens des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK) wider.
Landrat Hans-Joachim Weirather überreichte jetzt das BRK-Ehrenzeichen in Gold für 40-jährigen Einsatz an Gerlinde Kleinsteuber und Berta Tögel aus Tussenhausen, Elisabeth Steber aus Mindelheim, Rolf Mauer aus Westerheim und Herbert Rohr aus Ottobeuren. Für ihr 25-jähriges Engagement wurden Veronika Paul und Erna Zedelmaier aus Babenhausen, Stephan Voß aus Bad Grönenbach, Marianne Peter aus Mindelheim und Monika Sonntag-Nieberle aus Tussenhausen mit dem BRK-Ehrenzeichen in Silber geehrt. In Abwesenheit ausgezeichnet wurden Wilma Materne aus Tussenhausen und Theo Wölfle aus Babenhausen.
„Ohne Freiwilligkeit wäre das Rote Kreuz nicht denkbar“, betonte der Landrat. Nur mit engagierten und hilfsbereiten Menschen funktioniere dieses Gefüge gemeinsam mit all den hauptamtlich Tätigen. Die ehrenamtlich investierte Zeit bezeichnete der Landrat als „gelebte Mitmenschlichkeit“. Der große Einsatz und das häufige Zurückstellen eigener Interessen seien dabei sicherlich keine Selbstverständlichkeit. Dies betonte auch die stellvertretende BRK-Kreisvorsitzende Erika Freuding. Der Landrat hofft, dass das Vorbild der Geehrten vielleicht sogar dazu führt, dass der eine oder andere selbst neu ins Ehrenamt einsteigt und sich hier engagiert.
Wie vielfältig dieses Engagement sein kann, wurde deutlich, als Weirather die verschiedenen Einsatzbereiche der Geehrten Revue passieren ließ:
Rolf Mauer aus Westerheim war in seiner 40-jährigen Tätigkeit neben vielem anderen als Erste-Hilfe-Ausbilder, Rettungssanitäter, Rettungsassistent, Zugführer, in der Motorradstaffel und als Teamleiter im Bereich „Krisenintervention“ tätig.
Elisabeth Steber gründete unter anderem vor vielen Jahren den BRK-Seniorenchor und leitete 14 Jahre den Frauenarbeitskreis Mindelheim.
Ohne Veronika Paul wären wiederum die Sanitätsdienste in der Bereitschaft Babenhausen kaum vorstellbar, neben verschiedenen Leitungspositionen widmet sie sich seit 2008 einem besonderen Projekt, dem Aufbau des Rot-Kreuz-Ladens in Mindelheim.
Die vier Tussenhausenerinnen Monika Sonntag-Nieberle, Gerlinde Kleinsteuber, Berta Tögel und Wilma Materne (die sich zur Ehrung entschuldigen musste) übernehmen beispielsweise Krankenbesuche oder backen Kuchen, sie gestalten Adventsnachmittage und den Seniorenfasching mit oder helfen beim Blutspendedienst.
Stephan Voß wiederum koordiniert unter anderem die Sanitätsdienste der Ortsgruppe Bad Grönenbach und auch der Umbau des Bereitschaftsheimes trägt seine Handschrift.
Marianne Peter aus Mindelheim liegen vor allem die Senioren am Herzen. So ist sie beispielsweise bei der Seniorenbetreuung oder bei Altennachmittagen, für den Seniorenchor und die Seniorengymnastik im Einsatz - aber auch bei Blutspendeterminen und im Glückshafen.
Der Name von Erna Zedelmaier ist hingegen untrennbar mit dem Frauenarbeitskreis Babenhausen verbunden - sie sei wann immer notwendig eine wertvolle Unterstützung, so Weirather.
Herbert Rohr engagiert sich seit vier Jahrzehnten für die Bereitschaft Ottobeuren/Bad Grönenbach und leitete diese auch einige Jahre. Unermüdlich und federführend sei er beim Umbau des Rot-Kreuz-Heimes im Einsatz gewesen.
Zum Bild:
Jahrzehntelangen Einsatz für das Rote Kreuz zeigten (von links): Veronika Paul, Erna Zedelmaier, Monika Sonntag-Nieberle, Stephan Voß, Gerlinde Kleinsteuber, Herbert Rohr, Berta Tögel, Rolf Mauer, Elisabeth Steber und Marianne Peter. Geehrt wurden sie jetzt von Landrat Hans-Joachim Weirather, BRK-Kreisgeschäftsführer Wilhelm Lehner, der stellvertretenden Kreisvorsitzenden Erika Freuding und der stellvertretenden Kreisbereitschaftsleiterin Gabriele Sießmeir.
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