BBV Unterallgäu fordert Rücktritt von Umweltministerin
Kreisobmann Martin Schorer vom Bayerischen Bauernverband Kreisverband Unterallgäu fordert den Rücktritt von Bundesumweltministerin Svenja Schulze. „Frau Schulze hat am 19. Mai bei der Vorstellung des „Berichts zur Lage der Natur“ zum wiederholten Male gezeigt, dass sie überhaupt nicht Willens und auch nicht in der Lage ist, den notwendigen Dialog zwischen Naturschutz und Landwirtschaft zu moderieren. Wir brauchen aber Dialog statt Diffamierung. Der Bericht zur Lage der Natur ist im Übrigen stümperhaft und nichtwissenschaftlich erstellt. Viele Angaben und Daten stammen von ehrenamtlichen selbsternannten Naturschützern ohne entsprechende Ausbildung. Zudem braucht es eine ganzheitliche Betrachtung, anstatt einseitiger Schuldzuweisungen. Das von der Bundesumweltministerin betriebene, ständige gegeneinander Ausspielen von konventionellen und ökologischen Betrieben muss auch ein Ende haben.
Unsere landwirtschaftlichen Betriebe im Unterallgäu verlieren durch die ständigen Diffamierungen, die dauernden Vorwürfe von oben herab mit immer mehr praxisfremden Vorschriften und der ausufernden Bürokratie völlig die Lust an ihrem Beruf. Immer mehr Bauernhöfe hören auf. Die Corona Krise zeigt deutlich, dass unser Land mehr Dialog, Solidarität und Miteinander braucht. Die Landwirtschaft ist als systemrelevant eingestuft. Unsere Lebensmittel sind so sicher wie nie zu vor, bestätigt das Bundesinstitut für Risikobewertung. Ist es denn besser, wenn die Lebensmittel aus Süd- und Nordamerika kommen, weil es bei uns keine Bauern mehr gibt? Bayerns Bauern sind welt-, europa- und bundesweit Vorreiter bei Agrarumweltmaßnahmen. Das belegen Zahlen, Daten und Fakten. Dennoch wird von Teilen der Bundesregierung auf der Basis von fragwürdigen Daten vieles ideologisch verdreht und bewusst falsch dargestellt.
"Das darf so nicht weiter gehen und das lassen wir uns auch nicht mehr länger gefallen“ so Kreisbäuerin Margot Walser. „Es gab noch nie eine Legislaturperiode in der die Agrar- und Umweltpolitik der Bundesregierung so fachfremd und von Ideologie getrieben war. Frau Schulze hat gezeigt, dass sie den notwendigen Dialog nicht will. Darum fordere ich ihren sofortigen Rücktritt. Mitten in der schwersten Krise unseres Landes seit dem 2. Weltkrieg braucht es verantwortungsbewusstes politisches Handeln. Die Verhaltensweisen von Frau Schulze dürfen nicht weiter toleriert werden. Wir brauchen einen Neuanfang mit gegenseitiger Achtung und gegenseitigem Respekt“ so Kreisobmann Martin Schorer und Kreisbäuerin Margot Walser.
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