Regionale Banken - fit für die Zukunft
Zum Fachgespräch unter dem Titel „Bank 2030 – wohin geht die Reise?“ trafen sich Ende März Vorstandsmitglieder der regionalen VR-Banken und Sparkassen mit den beiden Bundestagsabgeordneten Stephan Stracke und Alexander Radwan (beide CSU) in der VR-Geschäftsstelle in Marktoberdorf.
Der Allgäuer Abgeordnete und stellvertretende Vorsitzende der CSU im Bundestag, Stephan Stracke, hatte seinen Kollegen für diesen fachlichen Austausch in seinem Wahlkreis gewinnen können. Radwan ist der Fachmann für Europäische Finanzpolitik in der CDU/CSU-Bundestagsfraktion und profunder Kenner des Finanzmarktes. Er lieferte im Gespräch mit den Bankern tiefe Einblicke in aktuelle Themenfelder. So sprach sich Radwan sehr deutlich dafür aus, kleinere regionale Banken auf EU-Ebene weniger stark zu regulieren als große. Diese in den Vereinigten Staaten von Amerika übliche Praxis müsse nun auch in Europa Einzug halten. Für diese Proportionalität habe er sich bereits als parlamentarischer Berichterstatter bei Basel II eingesetzt. Damals jedoch ohne Erfolg. Nun gelte es erneut dafür zu werben. Nicht mit Kritik sparte der Finanzexperte an „Green Finance“. Er warnte ausdrücklich davor, dass künftig zwischen „guten und schlechten“ Anlageformen unterschieden werde. Zu stark werde derzeit in der Gesellschaft die Idee der Nachhaltigkeit ideologisiert. Es gehe nicht an, dass über Banken reguliert werde, wie grün die Wirtschaft sein muss. Seitens der Banker wurde mit großem Unmut der Umgang mit Daten gerade bei internationalen Konkurrenten wie PayPal oder auch bei Dating-Apps und Spielen angesprochen. Radwan betonte in diesem Zusammenhang, dass an einem gemeinsamen Verständnis, wie Datenökonomie funktioniere, gearbeitet werden müsse. Sorge bereitete den anwesenden Bankvorständen des Weiteren die anhaltende Niedrigzinsphase sowie die damit verbundene Entwicklung auf dem Immobilienmarkt.
Neues Video-Terminal besichtigt
Vor der Gesprächsrunde hatten die beiden Politiker die Gelegenheit genutzt und sich von Dr. Hermann Starnecker und Christoph Huber, den Vorstandsmitgliedern der VR-Bank Kaufbeuren-Ostallgäu eG, das seit rund einem Jahr in Marktoberdorf installierte neue Video-Terminal zeigen lassen. „Mit diesem neuen Video-Service bekommen die Kunden in einem deutlich längeren Zeitraum als ihn die Schalteröffnungszeiten bieten eine persönliche Beratung. Die Platzierung des Terminals in einem räumlich abgeschlossenen Bereich garantiert dabei die Diskretion. Eine tolle Ergänzung des bereits bestehenden Serviceangebots mit modernsten Mitteln“, zeigten sich die Abgeordneten begeistert.
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