Landrätin jetzt Vorsitzende der Allgäuer Moorallianz
Maria Rita Zinnecker, Ostallgäuer Landrätin und neue Vorsitzende des Zweckverbands Allgäuer Moorallianz, hat bei der jährlichen Sitzung der Projektbegleitenden Arbeitsgruppe des Bundesprojektes positive Bilanz des zweiten Jahrs der Umsetzungsphase gezogen. Bei der Sitzung begrüßte sie Vertreter von Land- und Forstwirtschaft, Gemeinden, Fachbehörden und Verbänden im Landratsamt in Marktoberdorf.
Gleich zu Beginn versicherte Zinnecker, dass auch für sie der Moorschutz weiterhin höchste Priorität genieße. Die Realisierung der Projektziele in 2014 sei auf Volllast hochgefahren worden, was aus dem Umfang der Mittelverwendung deutlich würde. Es hätte sich auch gezeigt, dass der Flächenankauf in den ersten Jahren eine sehr hohe Bedeutung für die Umsetzbarkeit der Maßnahmenplanung gehabt habe. Bisher seien die Arbeiten im Pilotvorhaben Seemoos (Oy-Mittelberg, OA) auf Flächen des Freistaats forciert und weitere Renaturierungsvorhaben auf Staatsflächen angegangen worden. Aber auch auf neu angekauften Flächen seien bereits Maßnahmen umgesetzt worden.
Die Vertreter der Förderstellen, Gerd Woithe vom Bundesamt für Naturschutz und Wolfram Güthler vom Bayerischen Umweltministerium, drückten ihren Respekt gegenüber dem Projektteam aus. Woithe betonte, dass die konstruktive Zusammenarbeit mit den Landnutzern und Eigentümern beispielhaft für andere Bundesprojekte sei: „Wir schauen mit Bundesbrille auf Sie.“ Er nannte die Allgäuer Moorallianz „ein Vorzeigeprojekt“, auch, weil die Kombination des Naturschutzes mit der Ländlichen Entwicklung vorbildlich sei. Dies bekräftigte auch Güthler als Vertreter des Landes, der Moor- und Klimaschutz sogar auf EU-Ebene als zentrales Thema etablieren will.
Dr. Ulrich Weiland, Projektleiter der Moorallianz, gab einen Überblick über den Stand der Maßnahmenumsetzung sowie den Flächenankauf. Lag der Umsetzungsgrad aller Vorhaben in der Anlaufphase 2013 noch bei 67 % des geplanten Budgets, liegt die Prognose für Ende 2014 bei rund 95 %. Die Hauptausgaben erfolgten dabei für den Grunderwerb. Denn ohne gesicherte Verfügbarkeit von Flächen, die zudem möglichst zu größeren Einheiten arrondiert werden, könnten keine dauerhaft wirksamen Maßnahmen realisiert werden, so Weiland. Ankaufsschwerpunkte lagen in den moorreichen Gemeinden Stötten, Seeg, Halblech, Oy-Mittelberg und Weitnau. Bisher haben die Landkreise für die Moorallianz rund 83 Hektar Moorflächen in den Gebieten vom Bannwaldsee über Sulzschneider und Kempter Wald bis ins westlichste Kerngebiet im Wirlinger Wald mit Fördermitteln erworben.
Einen Einblick in die laufenden Untersuchungen zur Evaluierung von umgesetzten Renaturierungsmaßnahmen vermittelte Zoologe Andreas Nunner vom Planungsbüro „Bioplan“ aus Tübingen. Gwendolin Dettweiler, Regionalmanagerin der Moorallianz, berichtete von den laufenden Aktivitäten im Bereich Ländliche Entwicklung: Der Schwerpunkt läge 2014 auf der Umsetzung der Projekte in Tourismus und Naherholung. Diese Projekte dienten dazu, den Menschen die empfindliche Natur näher zu bringen und spielerischen Erlebniswert im Moor zu bieten, so Dettweiler. In Missen-Wilhams wurde der Erlebnispfad „Tuffenmoos – auf gelben Flügeln kleine Wunder erleben“ eröffnet, in Seeg das „Moorigami – Naturvielfalt in Seeg“. Die Erlebnisorte seien als Origami-Objekte in die Natur „gefaltet“ worden. Auch in Oy-Mittelberg, Durach und Pfronten seien Moor-Erlebnisgebiete am Entstehen.
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