Erste Niederlage der Saison für den EV Füssen
Der Eissportverein Füssen hat sein erstes Spiel verloren. Beim EC Ulm/Neu-Ulm gab es nach einer insgesamt recht ausgeglichenen Partie eine 3:4-Niederlage (2:1, 1:2, 0:1). Die Gastgeber nutzten mit einer starken kämpferischen Leistung eine ihrer letzten Chancen, um doch noch im Rennen um Platz 4 zu bleiben.
Dreimal gingen die Füssener, welche auf Neuber, Schorer A., Schmid, Rona, Oppenberger und Nadeau verzichten mussten, in Führung, dreimal hatten die Donau Devils eine passende Antwort. Am Ende spielte dann der Schiedsrichter ein wenig Schiksal, als er eine umstrittene Strafzeit gegen den EVF ausspach, welche Ulm aus einem Gestochere vor dem Tor heraus 90 Sekunden vor Spielende zum Siegtreffer nutzte. Die Herausnahme von Torhüter Benedikt
Hötzinger brachte außer einer weiteren vergebenen Großchance nichts mehr ein.
Denn zuvor hatte die Mannschaft um Ersatzkapitän Marius Keller bei vier Überzahlspielen in Folge im letzten Abschnitt selbst genügend Möglichkeiten, um das Spiel siegreich zu gestalten. Doch was in 32 Spielen in Folge zuvor gelungen war, klappte diesmal nicht, wobei gerade im Powerplay die beiden Spezialisten Nadeau und Oppenberger schmerzlich vermisst wurden.
In der Tabelle bleibt der EVF aber trotz der Niederlage weiterhin vorne, hat nun aber ein schweres Wochenende vor sich. Am Freitag empfängt man zuhause im Allgäuer Derby den ESC Kempten (Spielbeginn 19.30 Uhr), ehe es dann am Sonntag wohl zum schwierigsten Spiel der Vorrunde geht. Um 18 Uhr beginnt die Begegung beim Tabellenzweiten EHC Königsbrunn. Für das Heimspiel gegen Kempten am Freitag läuft übrigens bereits der Vorverkauf. Da in der Halle 1 gespielt wird und ein großer Andrang zu erwarten ist, bitten wir den Vorverkauf zu nutzen.
Trainer Thomas Zellhuber zum Spiel in Ulm: „Eigentlich bin ich froh über die erste Niederlage, denn durch unsere Siegesserie war auch immer ein gewisser Druck da, der auf der Mannschaft lastete. Jetzt wissen wir wie es ist, mal nicht zu gewinnen, können das aufarbeiten und daran wachsen, denn zum Sport gehören auch negative Erfahrungen, um sich zu verbessern. Außerdem: Lieber jetzt als in einem ganz wichtigen Spiel. Ulm hat heute sehr kämpferisch gespielt, und am Ende war der Sieg nicht ganz unverdient. Wir sind nicht gut in das Spiel gekommen, haben es dann aber kurioserweise in unserem starken Schlussabschnitt verloren. Leider mussten wir durch die Ausfälle improvisieren, konnten keine Stammformation für das Überzahlspiel aufbieten. Das soll aber keine Entschuldigung sein. Es hat unsere erste Mannschaft gespielt, und sie hat diesmal verloren.“
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