Piraten verlieren zum Testspielauftakt
Mit einer 2:6 (1:2, 1:2, 0:2) Niederlage ist der Bayernligaaufsteiger ESV Buchloe am Sonntagabend in eigener Halle gegen den ESC Geretsried in die Testspielphase für die neue Saison gestartet. Vor coronabedingt leeren Rängen misslang den Piraten, denen an diesem Abend nur vier gelernte Verteidiger zur Verfügung standen, gegen den künftigen Ligakonkurrenten somit der Auftakt in die neue Spielzeit. „Wir haben zu viele einfache Fehler gemacht, die dann eiskalt bestraft wurden“, meinten die Verantwortlichen zur verdienten Niederlage, die aber vielleicht am Ende das ein oder andere Tor zu hoch ausfiel.
Unter der Woche wurde nach der durch die Corona-Pandemie wohl außergewöhnlichsten Sommerpause in der ESV-Vereinsgeschichte endlich wieder Eis in der Buchloer Sparkassenarena gemacht. Nach mehreren intensiven Trainingseinheiten fand am Sonntagabend unter Ausschluss der Öffentlichkeit dann der erste Härtetest gegen den letztjährigen BEL-Neunten Geretsried statt.
Für beide Teams war es dabei das erste Spiel und dennoch erwischten die Gäste den besseren Start. Nach gut neun Minuten glückte Paul Gania der Führungstreffer für die Riverrats. Doch die Hausherren schlugen umgehend zurück: Keine zwei Minuten später markierte Christian Wittmann den 1:1 Ausgleich (10.). Aber wieder nur knappe zwei Minuten später lag der ESV erneut zurück, als abermals Gania in Überzahl mit einem Doppelpack Johannes Wiedemann im Buchloer Tor zum 1:2 überwand. Mit diesem Resultat ging es dann auch erstmalig in die Kabinen.
Im Mitteldrittel bauten die Geretsrieder den Vorsprung im Powerplay weiter aus. Kapitän Martin Köhler war nach 27 Minuten für das 1:3 verantwortlich, ehe Benedikt May sogar zum 1:4 traf (31.). Direkt danach wechselten beide Teams ihre Torhüter, sodass bei den Gastgebern nun Alexander Reichelmeir und bei den Gästen David Albanese für Martin Morczinetz zwischen den Pfosten stand. Und ESC-Goalie Albanese stand gerade einmal 27 Sekunden auf dem Eis, bis Mattias Imhof ihn auf Zuspiel von Christian Wittmann erstmalig überwand und für seine Piraten auf 2:4 verkürzte.
Mit dem Zwei-Tore-Rückstand ging es für die Gennachstädter schließlich auch in den Schlussdurchgang. Eine Wende sollte es dort aber nicht mehr geben, zu sehr hatten die vorangegangenen Trainingseinheiten an diesem Wochenende wohl an den Kräften gezehrt. Die Riverrats dagegen machten durch Bernhard Jorde mit dem 2:5 bei angezeigter Strafe gegen die Freibeuter nach 50 Minuten schon vorzeitig alles klar. Anschließend passierte nicht mehr all zu viel. Lediglich Geretsrieds Tscheche Ondrej Horvath stellte erneut bei angezeigter Strafe gegen Buchloe in der Schlussminute noch den 2:6 Endstand her. Damit nutzen die Gäste alle vier Strafzeiten gegen die Buchloer zu Torerfolgen, während die Buchloer bei ihren fünf Überzahlmöglichkeiten kein Kapital daraus schlagen konnten.
Für ESV-Trainer Christopher Lerchner also womöglich ein Trainingsansatz für die kommende Woche, in der am Freitag ab 20 Uhr erneut vor leeren Rängen gegen den EV Fürstenfeldbruck der nächste Heimtest ansteht.
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