Rollende Funkzentrale für Allgäuer Rettungshundestaffel
Wenn die Rettungshundestaffel des BRK Oberallgäu einen Einsatz absolviert, dient der Einsatzleitwagen der Staffel nicht nur als Transportmittel für die Spürnasen und ihren Hundeführer, sondern auch als moderne Kommunikationszentrale vor Ort. Nachdem das alte Fahrzeug in die Jahre gekommen war und ausgemustert werden musste, steht jetzt zwar ein neuer Transporter bereit, dieser muss jedoch noch mit der entsprechenden technischen Ausstattung aufgerüstet werden. Und die ist teuer.
„Wir hatten bis vor kurzem einen mit Hundeboxen ausgestatteten ehemaligen Krankenwagen, der uns als Einsatzleitwagen treue Dienste geleistet hat“, berichtet Prof. Dr. Christoph Tiebel, der Leiter der Rettungshundestaffel des BRK Oberallgäu. „Mit 300.000 km auf dem Tacho musste der jetzt aber ausgemustert werden.“ Aufgrund guter persönlicher Verbindungen zum Roten Kreuz Luxemburg konnte nun ein Mercedes Sprinter der dortigen Kollegen übernommen werden. „Der hat nur 30.000 km und ist tip-top in Ordnung“, freut sich Tiebel.
„Der Grundausbau des Fahrzeuges besteht noch von den Kollegen in Luxemburg: hinten Hundeboxen, vorne zwei Arbeitsplätze mit Computer-, Funk- und Stromanschlüssen“, ergänzt Mark Hofmann. Er ist Bereitschaftsleiter in Waltenhofen, wo die Rettungshundestaffel des BRK Oberallgäu ihren Standort hat. Nun müsse jedoch die Technik auf den deutschen Standard gebracht und so aktualisiert werden, dass in Einsätzen damit gearbeitet werden könne, fährt er fort. Das bedeute die Anschaffung bzw. den Einbau eines PCs mit zwei Monitoren, einer Funkanlage, eines Generators, die Umrüstung der Signalanlage und einiges mehr.
„Während des Einsatzes laufen in dem Fahrzeug alle Informationen zusammen. Hier findet die Gebietseinteilung statt, auf dem PC werden Karten für die Teams ausgedruckt, der Funkverkehr wird hier gebündelt und dank der Ortungssender, die die Hunde am Halsband tragen, können wir in Echtzeit am Monitor sehen und aufzeichnen, welches Gebiet schon abgesucht wurde und wo die Teams sich gerade befinden. Somit wird der Einsatzablauf erheblich vereinfacht und ist zudem einfacher dokumentierbar. Das Fahrzeug kann überall arbeiten – auch autark von einer externen Stromversorgung.“
Klingt gut, ist aber teuer. „Die Rettungshundestaffel ist ein rein ehrenamtlich getragener Dienst, den die Mitglieder mit sehr großem persönlichem und zeitlichem Einsatz leisten“, erklärt Christoph Tiebel. „Wenn jemand unsere Spürnasen und ihre Frauchen und Herrchen beim Ausbau ihres neuen Einsatzfahrzeuges unterstützen möchte, würden wir uns sehr freuen.“
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