Sonthofen will Landesgartenschau als Motor nutzen
Die Stadt Sonthofen hat mit dem Stadtrat, Teilen der Verwaltung und interessierten Bürgern die Landesgartenschau in Bayreuth besucht und hier wichtige Erkenntnisse im Hinblick auf eine eventuelle Bewerbung für eine Ausrichtung im Jahr 2028 gesammelt. Beim Abstimmungsgespräch mit der Stadt Bayreuth sowie dem anschließenden Rundgang über das Gelände wurden sämtliche Rahmenbedingungen einer Landesgartenschau besprochen und ein erster Eindruck der Umsetzung gewonnen.
„Eine Landesgartenschau wird auf den Konversionsflächen in Sonthofen der Motor für die weitere Entwicklung sein“, betonte Erster Bürgermeister Christian Wilhelm nach der Exkursion. Zum einen, weil die Maßnahmen, die durch den Umnutzungsprozess entstehen werden, sowohl aus Fördermitteln für eine Landesgartenschau als auch durch Mittel für die Städtebauförderung finanziell gefördert werden. Zum anderen kann durch eine Landesgartenschau der Konversionsprozess angeschoben, zeitlich deutlich verkürzt und die Vermarktung der Flächen strategisch vereinfacht vorbereitet werden.
Ebenso profitieren Tourismus, Gastronomie und Hotellerie sowie der Einzelhandel und die Bürgerschaft nicht nur während der Landesgartenschau, sondern noch lange nach der Durchführung. Bei einer Gartenschau kann mit durchschnittlich ca. 800.000 Besuchern während der 24-wöchigen Ausstellung gerechnet werden. Bei den vergangenen Gartenschauen, auch in Bayreuth, blieben über 80% aller Aufträge in der Stadt und der Region. Dies beweist den hohen regional-ökonomischen Effekt der Landesgartenschau.
Hier spielen auch die sogenannten „flankierenden Maßnahmen“, die im Zuge der baulichen Veränderungen und Vorbereitungen auf den Flächen begleitend um das eigentliche Veranstaltungsgelände durchgeführt werden, eine große Rolle. Dabei kann es sich um verkehrliche Maßnahmen wie z.B. Neugestaltung und Ordnung von Straßen, Anpassung und Optimierung von Lichtsignalanlagen und Verbesserung der Parkplatzsituation oder um stadtgestalterische Eingriffe wie Ertüchtigung von Spielplätzen im Umfeld, Anknüpfung des Veranstaltungsgeländes an die Innenstadt und ein einheitliches Beschilderungssystem handeln. Hinzu kommen bedeutende Vorteile aus Sicht der Stadtentwicklung. So muss bereits in der Bewerbungsphase eine Nachhaltigkeit/Dauerhaftigkeit des Konzeptes und der flankierenden Maßnahmen über die Ausstellungszeit hinaus erkennbar sein. Dies sichert den Bürgern und Gästen der Stadt erweiterte Freizeit- und Erholungsmöglichkeiten und leistet einen Beitrag zur erwähnten nachhaltigen Stadtentwicklung. Außerdem fördert eine Landesgartenschau nicht nur die durchführende Stadt, sondern hat auch erheblichen Einfluss auf die Strahlkraft und den Entwicklungsschub der ganzen Region Oberallgäu.
Was der Stadt Sonthofen im Vorfeld schon klar war, wurde durch die Exkursion aber nochmals bekräftigt: eine Bewerbung und evtl. Durchführung erfordert eine breite Zustimmung der Bevölkerung. Daher werden in der weiteren Entscheidungsfindung um eine tatsächliche Bewerbung die Bürger Sonthofens mitsprechen dürfen und aktiv in die Planungen mit einbezogen. Dies ist aber gleichzeitig eine Bitte an Sonthofens Einwohner, dieses Angebot auch rege zu nutzen, um ein nachhaltiges und dauerhaftes Konzept für eine Landesgartenschau zu erarbeiten.
Eine endgültige Entscheidung zur Bewerbung sollte bei der Stadt Sonthofen bis Ende 2018 getroffen werden, da die offiziellen Bewerbungsunterlagen voraussichtlich im Frühjahr 2019 bei der Vergabejury abgegeben werden müssen. Somit würden für die weiteren formalen Schritte wie z.B. Gründung der für die Durchführung verantwortlichen GmbH oder die öffentlichen Ausschreibungen sowie die anschließenden Bauarbeiten genügend Zeit zur Verfügung stehen. Dies wurde bei der Exkursion auch von den verantwortlichen Personen der Stadt Bayreuth bestätigt. Hier war insgesamt von der Bewerbung bis hin zur Eröffnung ein straffer Zeitrahmen von insgesamt 8 Jahren gegeben. „2 Jahre mehr Vorbereitungszeit hätten die Planungen und Vorarbeiten um einiges entspannt“, so die Aussage des zuständigen Geschäftsführers in Bayreuth, Ulrich Meyer zu Helligen.
Um die Planungen zur weiteren Vorgehensweise weiter voran zu treiben, organisiert die Stadt Sonthofen weitere Exkursionen. Nächstes Ziel ist Würzburg. Die fränkische Stadt wird im Jahr 2018 Ausrichter der Landesgartenschau sein. Die Voraussetzungen dort sind ähnlich wie in Sonthofen, es handelt sich hierbei auch um ehemalige Flächen der Bundeswehr! (pm)
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