Misshandlung, Körperverletzung und mangelnde Nahrungsversorgung
Eine Mutter aus Chemnitz hat ihre Kinder im Oberallgäu misshandelt, verletzt und nicht ausreichend mit Essen versorgt. Jetzt hat der Prozess gegen die 39-jährige Frau vor dem Amtsgericht in Sonthofen begonnen.
Zusammen mit ihrem Ehemann und vier Kindern war die Frau in eine Gemeinde im südlichen Oberallgäu gezogen. Dort mussten sich die älteste Tochter und der zweitgeborene Sohn um ihre Geschwister kümmern. Sie waren für die Nahrungsversorgung ihrer jüngeren Brüder verantwortlich. Selbst erhielten beide keine ausreichende Versorgung mit Essen, auch die medizinische Versorgung war mangelhaft. Hinzu kam, dass die Kinder teils vom Boden essen mussten. Dieser war durch die Fäkalien der Haustiere stark verunreinigt. Die wenigen Nahrungsmittel, die sich im Kühlschrank der Familie befanden, waren fast ausschließlich den Eltern vorbehalten. Wenn die Kinder sich etwas daraus nehmen wollten, erhielten sie von Mutter und Vater Schläge. Auch gegen den Mann wird ermittelt. Er wird sich wohl ebenfalls strafrechtlich verantworten müssen.
Eine Gutachterin stellte bereits im April 2007 fest, dass es aufgrund mangelnder Zuwendung bei beiden Kindern bereits zu sprachlichen Entwicklungsstörungen gekommen war. Die psychische und physische Sicherheit und Gesundheit der Kinder sei nicht gesichert. Weder emotionale Zuwendungen, Möglichkeiten zur Umwelterkundung, altersangemessene Selbstbestimmung , Selbstverwirklichung oder Identitätsfindung waren möglich. Die inzwischen 16-jährige Tochter und der 15-jährige Sohn glänzten in den letzten Jahren in ihrer alten Familie vor allem durch Fehlzeiten in Kindergarten und Schule. Sie wohnen seit 2009 bei Pflegeeltern.
Schon als Kleinkind musste die erstgeborene Tochter massive Gewalt über sich ergehen lassen. So soll die Mutter das Kind schon damals beinahe totgeschlagen haben. Nur der Kindsvater habe sie davon abbringen können, heißt es. Sie bestreitet die Vorwürfe. Doch schon Empfehlungen der Familienfürsorge hatte sie immer wieder abgelehnt. Die nächsten Prozesstage dürften für die Kinder sicher nicht leicht werden. Dann sollen sie gegen ihre eigene Mutter aussagen. Am Montag nächste Woche und den darauf folgenden Donnerstag geht der Prozess weiter.
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