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Der Voith-Standort in Sonthofen (Archiv)
(Bildquelle: AllgäuHIT | Christoph Fiebig)
 
Oberallgäu - Sonthofen
Donnerstag, 14. Mai 2020

Endgültig: Voith-Standort in Sonthofen schließt

Der Voith-Standort im Allgäuer Sonthofen wird geschlossen. Nachdem direkte Gespräche zwischen Unternehmensleitung und Gesamtbetriebsrat Ende März ergebnislos blieben, ist am Mittwoch auch ein Schiedsverfahren unter Leitung des ehemaligen Präsidenten des Landesarbeitsgerichts München, Dieter Möller, gescheitert. Voith Turbo will nun seine Verlagerungen der Standorte Sonthofen, Mülheim und Zschopau am 1. Juni starten, noch Ende September dieses Jahres sollen diese abgeschlossen sein. Die IG Metall will den Streik in Sonthofen fortsetzen um einen Sozialtarifvertrag zu erreichen. Der zwischen Unternehmen und Gesamtbetriebsrat ausgehandelte Sozialplan sei zu wenig, hieß es von der Gewerkschaft am Donnerstagnachmittag bei einer Pressekonferenz in Sonthofen vor dem Voith-Werk.

167 Mitarbeiter sollen in Sonthofen in einem so genannten Voith- "Büro Allgäu" unterkommen. Auch den 29 Auszubildenden im Oberallgäu soll ermöglicht werden, "ihre Ausbildung in der Region mit Unterstützung des Unternehmens abzuschließen", heißt es von Seiten von Seiten der Voith Group.

Der Arbeitgeber bietet an: "Auch den übrigen betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern werden attraktive Angebote gemacht, um die Auswirkungen der anstehenden Veränderungen bestmöglich abzufedern. Vorrangig soll möglichst allen Kolleginnen und Kollegen angeboten werden, auf eine andere Stelle innerhalb von Voith Turbo zu wechseln. Sollten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ausscheiden, wird dies möglichst sozialverträglich auf Grundlage des noch final zu unterzeichnenden Sozialplans erfolgen. Dieser wurde mit dem Gesamtbetriebsrat vereinbart und liegt deutlich über dem branchenüblichen Standard, aber auch deutlich über den sonst bisher bei Voith üblichen Umfängen.", so der Wortlaut in der AllgäuHIT vorliegenden Pressemitteilung.

Dies sieht die IG Metall anders. Statt für den Erhalt, soll nun für einen Sozialtarifvertrag gekämpft werden. Dazu soll nach dem Willen der Gewerkschaft eine Transfergesellschaft entstehen, die bspw. Abfindungszahlungen vornimmt.

In den Gesprächen zwischen Voith und dem Gesamtbetriebsrat hatten die Arbeitnehmer-Vertreter immer wieder ein zusammen mit Fachleuten entwickeltes Alternativkonzept vorgelegt, dies hatte aber beim Arbeitgeber bis zuletzt keinen Anklang gefunden.

Voith titelte in der Pressemitteilung zu den endültigen Standortschließungen nach der gescheiterten Einigung: "Dies ist ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zur erfolgreichen Umsetzung der Planungen."


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voith allgäu schliessung igmetall


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