ERC Sonthofen stolpert gegen Duisburg über Strafzeiten
Der ERC Sonthofen hat das dritte Playoff-Viertelfinalspiel in Duisburg mit 5:4 nach Verlängerung verloren. Nach einer weiten Anreise im Bus mit über 600 Kilometern und Abfahrt gegen 7:30 Uhr wirkten die Spieler nicht ganz so ausgeruht wie am vergangenen Freitag, beim ersten Aufeinandertreffen in der Scania-Arena. Knapp über 1.800 Zuschauer hatten das Spiel verfolgt, darunter etwa 30 Anhänger der Bulls aus dem Oberallgäu. Sie alle sahen insgesamt ein äußerst spannendes Eishockeyspiel mit dem glücklichen Ende für die Gastgeber.
Das Spiel hatte nahezu parallel zur Freitagspartie begonnen. Sonthofen ging in Führung, Maximilian Hadraschek und Daniel Rau brachten Benjamin Kronawitter in Position, der zieht nach 55 gespielten Sekunden ab und versenkt den Puck im Tor der Füchse. Würden die Duisburger jetzt erst recht einbrechen? Ganz im Gegenteil. Nach der Niederlage in Sonthofen mussten sie sich unter der Woche einem regelrechten Shitstorm in den sozialen Netzwerken einstecken. Dies im Hinterkopf und die vielleicht ausgeruhteren Beine halfen den Füchsen auf die Sprünge. In der sechsten Spielminute war Klöpper zur Stelle, Spitzner drehte schließlich in der 16. Spielminute das Spiel auf den Kopf. Plötzlich waren die Bulls im Hintertreffen. Zu diesem Zeitpunkt die Füchse dem ERC Sonthofen überlegeben.
Der zweite Spielabschnitt. Sonthofen war weiter nicht ganz so aktiv wie zuletzt, die Spiele und Busfahrten steckten wohl tiefer in den Knochen als die Verantwortlichen zugeben wollte. Nur all zu verständlich, wenn man bedenkt, dass die Mannschaft im Gegensatz zu Duisburg eben nicht einen Tag zuvor im Hotel eingecheckt hatte, sondern erneut durchgefahren war und auch dem Spiel wieder den Heimweg antreten muss. In der zweiten Spielminute in Drittel zwei erhöhte Norman Martens schließlich folgerichtig auf 3:1 für die Gastgeber. Ein zerfahrenes Spiel mit Chancen auf beiden Seiten sahen die Zuschauer in den folgenden Minuten. Patrick Glatzel im Tor des ERC machte wiederum eine glänzende Partie, leistete sich nur zwei Abpraller, die durchaus hätten gefährlich werden können.
Im letzten Drittel stand dann ein ganz anderer ERC auf dem Eis. Die Bulls spielten plötzlich befreit auf, wirkten fitter und starteten die Aufholjahd. Nach 46 Sekunden war Philipp Messing zur Stelle, nicht einmal zwei Minuten später war es erneut Benjamin Kronawitter, der jetzt das 3:3 und damit den Ausgleich besorgte. Die Fans der Füchse rieben sich verwundert die Augen und hatten auch eine Erklärung parat. Ihre Mannschaft hatte leichtfertig den Gegner kommen lassen und der ERC Sonthofen ließ sich nicht zwei Mal bitten und verwandelte die sich bietenden Chancen. Maximilian Hadraschek drehte das Spiel schließlich noch einmal - Diesmal aber zu Gunsten der Bulls. Alles gegessen? Zunächst einmal ja. Die Allgäuer ließen kaum Chancen zu. Immer wieder liefen beide Teams auf die jeweiligen Goalies an, wurden aber frühzeitig gestört. Dann kurz vor Schluss: Strafzeiten für die Bulls - Behinderungen, Beinstelle, Spielverzögerung - Der ERC nur noch zu dritt, gegen die beste Mannschaft der Oberliga Nord. Doch noch stand die Führung. 42 Sekunden vor dem Ende dann der Ausgleich - Die ganze Aufholjagd umsonst.
In der Overtime entscheidet das "Golden Goal" - Sudden Death - Und zunächst waren die Bulls aufgrund der gesammelten Strafzeiten noch zu viert gegen fünf Füchse auf dem Eis. Nach Ablauf dieser Unterzahl brachte die Entscheidung eine weitere Strafzeit: Maximilian Kolb fährt einem Duisburger Spieler auf dessen Weg auf Patrick Glatzel nach - Stockschlag entscheidet das Schiedsrichter-Trio und Sonthofen ist wieder nur zu viert. Etwas mehr als drei Minuten waren in der Verlängerung gespielt, da spielt Huebscher den entscheidenden Pass zu Lars Grözinger, der das Spiel mit dem Treffer zum 5:4 beendet.
Jetzt kommt es am kommenden Freitag um 20 Uhr zum vielleicht entscheidenden Spiel in Sonthofen. Der ERC hat Matchball: Gewinnen die Bulls, stehen sie im Halbfinale - Gewinnt Duisburg fällt die Entscheidung am Sonntag darauf in der Scania-Arena.
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