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(Bildquelle: Pixabay: Free-Photos)
 
Oberallgäu - Oberstdorf
Donnerstag, 3. Dezember 2020
Ein Bericht von Maren Bestehorn

Regionale Christbäume aus der Waldpflege statt Plastik

Spätestens seit der Fridays for Future Bewegung ist Nachhaltigkeit ein großes Thema und da nun Weihnachten vor der Tür steht und viele Menschen Christbäume kaufen möchten, stellt sich hier natürlich die Frage: Wie naturverträglich sind echte Bäume im Wohnzimmer denn, oder wäre ein schmuckes Kunstbäumchen doch die bessere Alternative? Wir haben mit Roman Prestele von der Forbstbetriebsgemeinschaft Oberallgäu gesprochen. 

Radio AllgäuHIT: Herr Prestele, das Bewusstsein hin zu nachhaltigerem Umgang mit quasi allem ist gesteigen. Wie sehr hat sich die Nachfrage nach Weihnachtsbäumen geändert?

Roman Prestele: Bei den Weihnachtsbäumen können wir das aktuell noch nicht beurteilen, denn wir werden das erst sehen, wenn wir in den Verkauf reingehen. Wir von der Forstbetriebsgemeinschaft Oberallgäu bieten schon seit Jahren regionale Weihnachtsbäume aus der Waldpflege an und das wird eigentlich ganz gut angenommen. Inwiefern das dieses Jahr signifikant mehr sein wird, werden wir erst später sehen können. 

 

Radio AllgäuHIT: Sie setzen sich für einen nachhaltigeren Weihnachtsbaumkauf ein, wie sieht das aus?

Roman Prestele: Wir setzen uns dafür ein, dass diese Bäume im Prinzip aus der Waldpflege anfallen, d.h. diese Bäume müssten ohnehin aus dem Wald entnommen werden. So werden die Weihanchtsbäume nicht extra angebaut und man tut dem Wald mit der Pflege nur Gutes, sodass es eine Win-Win-Situation ist. 

 

Radio AllgäuHIT: Wie wirkt sich das eventuell auf den Preis der Bäume aus?

Roman Prestele: Diese Bäume sind günstiger als andere Weihnachtsbäume, die aus Plantagen kommen. Man muss aber dazu wissen, dass wir keine Nordmann-Tannen anbieten können, sondern ausschließlich heimische Baumarten, also in der Regel Fichten und Tannen. Dadurch sind sie etwas günstiger als andere klassische Weihnachtsbaumarten, die man an den Verkaufsständen sieht. 

 

Radio AllgäuHIT: Sind nicht sowieso dann Plastikbäume die langfristige Lösung?

Roman Prestele: Meiner Meinung nach ist Plastik nie eine Lösung, denn das gilt es zu vermeiden. Bäume die aus der Waldpflege entnommen werden, wachsen immer wieder nach. Insgesamt ist das für den Wald nicht schädlich, sondern im Gegenteil förderlich. Somit können die Verbraucher ein gutes Gewissen haben, wenn sie sich einen natürlichen Weihnachtsbaum zuhause aufstellen. 


Radio AllgäuHIT: Wo hat man denn die Möglichkeit einen Baum zu erwerben?

Roman Prestele: In Oberstdorf und in Fischen wird es am 12. Dezember Verkaufsstellen für regionale Christbäume geben. Am 5.Dezember wird zudem in Immenstadt eine Veranstaltung unter dem Namen "Braten und Baum" stattfinden und dabei wird ein lokaler Christbaum aus nachhaltiger Waldwirtschaft zusammen mit Bio-Rindfleisch angeboten.


Tags:
allgäu christbaum oberstdorf fischen immenstadt forstbetriebsgemeinschaft oberallgäu nachhaltige christbäume


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