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Sendung: Guten Abend Allgäu
 
 
Die Jubiläumsfeier mit ehemaligen erfolgreichen Mini-Tournee-Siegern
(Bildquelle: Toni Hüttl)
 
Oberallgäu - Oberstdorf
Mittwoch, 6. Juli 2016

Jubiläumsfeier in Oberstdorf

Georg Späth, Frank Löffler, Maximilian Mechler, Karl Geiger, Johannes Rydzek, Vinzenz Geiger, Katharina Althaus – erfolgreiche Allgäuer Wintersport-Größen im Skispringen und in der Nordischen Kombination. Sie alle wagten ihre ersten „Stehversuche“ in der Möbel Löffler Mini-Schanzen-Tournee des Allgäuer Skiverbandes, die heuer ihr 30-jähriges Bestehen feiert und im Rahmen des Tourneefinales in der Erdinger Arena in Oberstdorf mit einer Jubiläumszeremonie entsprechend gefeiert wurde.

Die Erdinger Sportalp bot mit den alten Sprungskiern und Bildern an den Wänden das passende Ambiente für eine Zeitreise zurück in die Anfänge der Allgäuer Sprungserie. Tom Maus, Vorstand des WSV Isny und neuer Wettkampfbeauftragter der Mini-Schanzen-Tournee, begrüßte neben den Tourneemitbegründern Harald Löffler und Franz Bisle die knapp 40 geladenen Gäste, unter denen sich aktive und ehemalige Athleten, Trainer sowie Politiker aus der Region eingefunden hatten.

Sepp-Weiler-Kinderspringen“ Vorreiter der Tournee

Franz Bisle, ehemaliger SCO-Sportwart und DSV-Stützpunktleiter, schweifte in seiner Rede zurück ins Gründungsjahr 1986, als er und Löffler zusammen mit dem damaligen ASV-Sprungtrainer Heini Rimmel aus Buchenberg, ASV-Jugendsportwart Erich Sankjohanser, Helmut Fischer vom SC Kaufbeuren, Willy Röck und Rudi Steber vom SC Füssen sowie Skisprung-Urgestein Willy Schuster vom SV Kleinwalsertal sich im Buchenberger Vereinsheim zusammensetzten, um den Grundstein für die heute noch wichtige Nachwuchs-Wettkampfserie zu legen. Im Jahr zuvor hatte Bisle schon an den „Halden“ in Oberstdorf ein „Sepp-Weiler-Kinderspringen“ organisiert, um möglichst viele Kinder für das Skispringen zu begeistern. Zu den jüngsten Teilnehmern gehörte der spätere Weltcup-Springer Frank Löffler, Enkel der Skisprunglegende Sepp Weiler und Sohn von Harald Löffler.

Tournee-Premiere in einer Kiesgrube

Ihre Premiere fand die damals noch unter dem Namen „Allgäuer Mini-Fünf-Schanzen-Tournee um dem Möbel-Löffler-Pokal“ laufende Sprungserie auf einer kleinen Schneeschanze in einer Kiesgrube bei Kaufbeuren, wonach als weitere Tourneestationen Buchenberg, Füssen-Bad Faulenbach, Oberstdorf und Rietzlern im Kleinwalsertal folgten. Damals durften auch Mädchen an den Wettkämpfen teilnehmen, was in Deutschland bisher einzigartig war. Somit gilt die Nachwuchsserie auch als ein Vorreiter für das heutige Frauenskispringen. Heidi Roth, ehemals erfolgreiche Skispringerin vom SV Casino Kleinwalsertal, die Oberstdorfer Weltmeisterin Katharina Althaus sowie Skisprungtalent Agnes Reisch vom WSV Isny, um nur einige Athletinnen zu nennen, sammelten ihre ersten Wettkampferfahrungen bei der Mini-Schanzen-Tournee. Derzeit gehen rund 60 nordische Talente aus den Vereinen SC Oberstdorf, TSV Buchenberg, WSV Isny, SC Partenkirchen, SV Casino Kleinwalsertal und dem SC Füssen/Trainingsgemeinschaft Ostallgäu auf den Schanzengrößen K15 bis K43 in den Sommer- und Winterwettbewerben an den Start, bei denen die genannten Vereine auch Veranstalter der jeweiligen Tournee-Stationen sind.

Region profitiert von der Nachwuchsarbeit

Als Vertreter des Landkreises Oberallgäu richtete der stellvertrende Landrat und Prosport-Vorsitzender Alois Ried lobende Worte an Harald Löffler und an die Tourneemitstreiter, die mit der Durchführung der Mini-Schanzen-Tournee den nordischen Sport in der Region ankurbelt. Mit Oberstdorf als Austragungsort der Vierschanzentournee, den Skiflugwettbewerben und der frisch erworbenen Nordischen Ski-WM 2021 betreibe Oberstdorf zudem beste Werbung für das Allgäu. „Auch vom Förderkreis Prosport Allgäu/Kleinwalsertal, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, junge sportliche Talente sowie Vereine mit Fördergelder zu unterstützen, profitieren viele Allgäuer Nachwuchssportler,“ so Ried.

Das Maximum aus den Minis herausholen

Einen weiteren Dank sprach Oberstdorfs Bürgermeister Laurent Mies aus, der die Schanzenanlagen in der Erdinger Arena nicht nur als Oberstdorfer Touristenmagnet sieht, sondern auch als wichtige Trainings- und Wettkampfstätten für den Springernachwuchs. „Die Mini-Schanzen-Tournee ist der Beginn für große Sportlerkarrieren. Aus dem Minimalen wird das Maximale herausgeholt, oder: „Aus Minis werden Maxis“, umschrieb Bürgermeister Mies die Entwicklung vom Skisprungneuling zum Spitzensportler.

DSV-Verdienstmedaille für Harald Löffler

Vom Deutschen Skiverband – in Person vertreten von Andi Bauer, Nationaltrainer der deutschen Skisprungdamen, erhielt Harald Löffler als Anerkennung für seine Verdienste um den Nachwuchssport von den beiden Oberstdorfer Weltmeistern Johannes Rydzek und Katharina Althaus die DSV-Ehrenplakette in Gold überrreicht. „In der heute übersättigten Medienwelt sei es wichtig, die Kinder für den Sport zu begeistern, wobei die Mini-Schanzen-Tournee einen wichtigen Beitrag dazu leistet,“ sagte Bauer. Im Namen des Allgäuer Skiverbandes und den teilnehmenden Vereinen der Tournee überreichten Tom Maus und ASV-Sportwart Skisprung/Nordische Kombination Daniel Nett an Harald Löffler und Franz Bisle eine Karikatur als Geschenk, auf der die beiden „Gründungsväter“ sowie alle Veranstaltungsorte der Tournee abgebildet sind.

Marc Löffler wird Nachfolger

Harald Löffler selbst ließ die Gelegenheit zum Dank nicht aus und gab zudem bekannt, dass sein Sohn Marc, Geschäftsführer der Firma Möbel Löffler, die Nachfolge als Tourneesponsor antritt und in Zukunft die Siegerpokale stiftet - somit bleibt der Tourneename weiterhin bestehen. Im September findet die Wettkampfserie ihre Fortsetzung in Buchenberg ... dann geht es in die 31. Runde.

SC Oberstdorf siegt im Teamspringen

Doch auch das Sportliche durfte im Rahmen des Jubiläums nicht zu kurz kommen. Das Finale der 30. Möbel Löffler-Mini-Schanzen-Tournee 2015/16 wurde vor den Feierlichkeiten mit einem Teamspringen auf den Schanzen HS 20 und HS 30 ausgetragen, bei der die Mannschaft „SC Oberstdorf 1“ mit Sina Kiechle, Nino Balcon, Jonas Holzhauer und Amelie Thannheimer den Wanderpokal des Allgäuer Skiverbandes gewann. Bei der Gesamtsiegerehrung glänzte der TSV Buchenberg als erfolgreichster Verein mit drei Klassensiegern im Skispringen und vier Gewinnern in der Nordischen Kombination.

Bericht: Toni Hüttl


Tags:
Jubiläum MiniSchanzen Tournee Feier


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