Scharfe Ãœbung im Kemptener Wald
Ein Mountainbiker stürzt beim Offroad-Fahren durch den Wald so unglücklich, dass er nicht mehr aus eigener Kraft auf den Forstweg gelangen kann. Ein Pilzsammler erleidet einen Herzinfarkt. Bei Waldarbeiten wird eine Person schwer verletzt. Dank allgegenwärtigem Smartphone kann in Fällen wie diesen zwar der Rettungsdienst alarmiert werden, doch häufig stellt sich das Problem: Wie sollen die Rettungskräfte die Betroffenen im unübersichtlichen Gelände oder dichtem Wald finden? Die Johanniter probten bei einer Übung im Kemptener Wald, wie diesem Problem begegnet werden kann.
Um 11.20 Uhr geht in der Integrierten Leitstelle ein Notruf ein: Ein Waldarbeiter ist bei Baumfällarbeiten im Kemptener Wald unter einem umstürzenden Baum eingeklemmt und schwer verletzt worden. Sofort wird der Rettungsdienst alarmiert. Denis Löhrmann und Robert Gast von den Johannitern fahren zügig im Rettungswagen in das Gebiet. Erst vor Ort erfahren sie, dass es sich bei der „scharfen“ (also unangekündigten und realistisch wirkenden) Alarmierung in Wirklichkeit um eine der vorgeschriebenen regelmäßigen Übungen des Forstamtes Sonthofen handelt. Das Szenario bleibt trotzdem realistisch und somit auch die Frage: Wie findet man in dem großen Waldgebiet die genaue Unglücksstelle?
„Die Bayerische Forstverwaltung hat in den letzten Jahren in ganz Bayern Rettungstreffpunkte in Wäldern festgelegt“, erläutert Robert Gast. An vielen Waldwegen befinden sich inzwischen die offiziellen grün-weißen Hinweisschilder mit der genauen Bezeichnung des Rettungstreffpunkts (eine Kombination aus Buchstaben und Ziffern). „Im Notfall sollte sich, wenn irgend möglich, eine Person zum nächstgelegenen Rettungstreffpunkt begeben, dort auf die Rettungskräfte warten und diese zur Unglücksstelle lotsen“, erklärt er. „Natürlich merkt sich kaum jemand beim Freizeitaufenthalt im Wald diese Bezeichnungen“, ist Gast klar. „Deshalb empfehlen wir, vor Aktivitäten im Wald die kostenlose Smartphone App "Hilfe im Wald" herunterzuladen. Damit können die am nächsten gelegenen Rettungstreffpunkte schnell per GPS auf dem Smartphone abgerufen und den Rettungskräften mitgeteilt werden. Der Lotse sollte dann dort auf die Retter warten.“
Im Fall der oben genannten Übung war es den Rettern durch den Einsatz der App und der Lotsen möglich, auf schnellstem Weg zum Unglücksort zu gelangen, um dort „in hervorragender Zusammenarbeit mit dem Forstamt“ die Bergung und Versorgung des Verunglückten durchzuführen. Gast betont: „Schnelle Hilfe kann Leben retten. Mit App und Lotsen ist dies auch in Wald und Gelände möglich.“ (PM)
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