Wolfgang Bunz referierte in Immenstadt
Wunderwerk Faszie: Aktuelle Forschungen belegen, dass das Weichteilgewebe des menschlichen Binde- und Stützgewebeapparates maßgeblich an der Muskelarbeit beteiligt ist. Wie ein Spinnennetz durchzieht es den menschlichen Körper.
Die sogenannten Faszien stehen in engem Zusammenhang mit dem Sympathikus-Nerv und können deshalb bei Stresszuständen Blockaden und Verspannungen im Rücken auslösen. Gezielte manuelle Therapie mit Faszientraining kann helfen.
Darüber referierte Wolfgang Bunz, Physiotherapeut im Team der Deutschen Fußball-Nationalmannschaft, vor rund 100 Berufskollegen und -kolleginnen aus der Region. Veranstalter der Fortbildung „Unfallchirurgie up2date“ im Gesundheitszentrum Immenstadt (GZI) war die Klinik für Unfallchirurgie und orthopädische Chirurgie der Klinik Immenstadt.
„Da Faszien an jeder Bewegung im Körper direkt oder indirekt beteiligt sind, lassen sie sich gezielt trainieren“, sagte der Referent. Ziel eines myofaszialen Trainings, welches Bunz auch bei der Fußball-Nationalmannschaft anwendet, sei der Aufbau eines gesunden, widerstandsfähigen Fasziennetzes.
Dr. Rainer Zinser betonte, nach der unfallchirurgischen oder orthopädisch-chirurgischen Versorgung eines Patienten sei die physiotherapeutische Folgebehandlung mit ausschlaggebend für den Genesungsprozess. „Wir, die behandelnden Ärzte und Sie, die behandelnden Physiotherapeuten, stehen Hand in Hand für die erfolgreiche Therapie unserer gemeinsamen Patienten“, so der leitende Oberarzt der Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie und Organisator der Veranstaltungsreihe. Täglich müsse man sich aber auch damit auseinandersetzen, dass die Therapie unter Umständen nicht den gewünschten Erfolg habe. Der Seminartag „Unfallchirurgie up2date“ hatte zum Ziel, von erfahrenen Physiotherapeuten vertiefendes Know-how für die tägliche Arbeit am Patienten mitzunehmen und die Kontakte zwischen Ärzten, Physiotherapeuten und Ergotherapeuten zu vertiefen.
Ralf Schesser, Physiotherapeut und Manualtherapeut an der Fachklinik Enzensberg, referierte über die Herausforderung, Schmerzen im Schulter-Nackenbereich richtig zuordnen und behandeln zu können, sowie über Ursachen und Lösungsansätze bei ungünstigen Therapieverläufen.
Der Nachmittag stand im Fokus der Unfälle im alpinen Umfeld. Dr. Herbert Mayer, Chefarzt der Klinik für Unfallchirurgie und orthopädische Chirurgie, befasste sich mit Verletzungen in den Bergen während der Sommersaison. Dr. Alexander Scola, Oberarzt der Klinik und selbst erfahrener Kletterer, beleuchtete die Entstehung und Behandlung typischer Verletzungen beim Sportklettern. Dr. Zinser zeigte die vielfältigen und teilweise sehr schweren Verletzungen im Wintersport und deren Behandlungsmöglichkeiten auf. Auf großes Interesse bei den Teilnehmern stieß die Gelegenheit, unter Anleitung am Kunstknochen selbst einmal eine vordere Kreuzbandersatzplastik durchzuführen oder eine Schulterprothese einzusetzen. (cis)
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