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Sehr erfolgreich war die "Kermes Oberallgäu", eine Spendenaktion im Rahmen der "Initiative Helfen verbindet" unter der Schirmherrschaft des Integrationsbeirates Oberallgäu e.V. am Samstag in Immenstadt. Unter dem Motto "Gutes essen und Gutes tun" gab es im Eventcenter in Immenstadt verschiedenste türkische Spezialitäten, der Erlös geht direkt an die Erdbebenopfer in der Türkei und Syrien.
Mit einem großen Spendenevent haben der Integrationsbeirat Oberallgäu e.V., die Ditib Moschee Oberallgäu, der Atatürk DüÅŸünce DerneÄŸi Oberallgäu und die Frauengruppe Birlik Beraberlik am Samstag im Eventcenter in Immenstadt rund 20.000 Euro Spenden für die Erdbebenopfer in der Türkei und Syrien gesammelt. Zahlreiche Gäste waren gekommen um allerlei türkische Spezialitäten zu essen, miteinander zu reden – der Erlös aus dem Essensverkauf ging direkt in die Spendenbox, die am Ende des Tages wirklich gut gefüllt war.
Doch nicht nur das Essen stand an diesem Tag im Mittelpunkt des Geschehens. So fand unter anderem auch ein Interreligiöses Gebet für die Opfer des Erdbebens statt, an dem unter anderem die Oberallgäuer Landrätin Indra Baier-Müller eine Fürbitte vortrug. Auch der 2. Bürgermeister von Immenstadt, Siegfried Zengerle, war gekommen. Der türkische Konsul Süalp ErdoÄŸan war aus München angereist und nahm sich viel Zeit für persönliche Gespräche mit den Anwesenden.
Wie die 1. Vorsitzende des Integrationsbeirates Oberallgäu, Miriam Duran, im Gespräch mit AllgäuHIT erzählt, wird sich nun ein neu gegründetes Spendenkomitee treffen und gemeinsam überlegen, wie die Spenden am besten direkt vor Ort eingesetzt werden können, um die Erdbebenopfer in ihrer großen Not zu unterstützen. Die Initiative hatte schon zuvor Spenden gesammelt und etwas Geld ist auch schon vor Ort gelandet, mittels sogenannten Botschafterinnen, die schauen, wie sie den Menschen helfen können – so wurden bereits Unterwäsche und Trinkwasser gekauft und verteilt. Die Menschen in der Region flohen bei dem Erdbeben aus ihren Häusern und mussten alles zurücklassen, leben nun auf der Straße, in Autos oder Zelten, unzählige Hauser sind zerstört, es kam immer wieder zu Nachbeben, bei denen weiter Gebäude einstürzten und die auch zu weiteren Todesfällen führten. "Die internationale und nationale Hilfe ist immer noch nicht überall da angekommen, wo sie ankommen müsste", so Duran weiter.
Für die türkische und auch syrische Community im Oberallgäu war es am Samstag bei der Kermes wichtig zu sehen, dass auch Verantwortliche aus der kommunalen Politik da waren und gezeigt haben, dass sie sie unterstützen und an ihrer Seite stehen, erzählt Duran. Wichtig war auch die unbürokratische Unterstützung der Aktion, so stellte zum Beispiel die Stadt Immenstadt innerhalb kürzester Zeit kostenlos Holzbuden zur Verfügung und stellte sie im Außenbereich auf.
Große Hilfsbereitschaft im Allgäu
Die Hilfsbereitschaft im Oberallgäu für die Menschen in der Türkei und in Syrien nach dem schweren Erdbeben war von Anfang an enorm. In kürzester Zeit wurden Spendensammelstellen eingerichtet, bereits einen Tag nach der Katastrophe starteten drei Sprinter mit Hilfsgütern in Sonthofen, nur vier Tage nach dem Erdbeben dann zwölf Hilfstransporte in die Türkei.
Die Kermes war innerhalb von nur rund eineinhalb Wochen organisiert und auf die Beine gestellt worden. Schon zuvor hatte der Integrationsbeirat die "Initiative Helfen verbindet" ins Leben gerufen, um für die Unterstützung der Menschen im Erdbebengebiet zu sammeln.
Wer möchte kann weiter spenden:
IBAN DA08 733 500 003 20 25 86 35
BIC BYLADEN1ALG Sparkasse Allgäu
Verwendungszweck: Initiative-Helfen-verbindet
Geschrieben von: Redaktion