Der Landkreis Oberallgäu investiert in die Zukunft
„Bildung integriert und stellt den wichtigsten Baustein zur gesellschaftlichen Teilhabe dar“, ist der Oberallgäuer Landrat Anton Klotz überzeugt, denn unsere Wertegemeinschaft basiere maßgeblich auf einem uneingeschränkten und zugleich individuell passgenauen Zugang zur Bildung. Um auf diesem Gebiet entscheidend voranzukommen wurde deshalb, gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und vom Europäischen Sozialfonds, im Landratsamt ein spezielles Büro mit qualifizierten Fachkräften eingerichtet. Seit einem halben Jahr sind die Kernaufgaben der neuen Stelle unter dem Titel „Kein Talent darf verloren gehen“, sämtliche bestehenden Bildungsaktivitäten zu koordinieren und zu bewerten sowie bedarfsorientiert neue Projekte zu initiieren. Für Juni bereitet das Bildungsbüro die erste Oberallgäuer Bildungskonferenz zum diesjährigen Thema „Integration durch Sprache und Bildung“ vor und arbeitet am Aufbau einer zentralen Plattform für alle Bildungsangebote im Landkreis.
„Wir verstehen Bildung lebenslang und ganzheitlich. Das heißt für uns sind alle Lernphasen, vom Kleinkind bis hin ins hohe Alter, und Einrichtungen, Schulen ebenso wie Vereine und Verbände, wichtig“, spannt Bildungsmanagerin Andrea Merkle (Masterabsolventin in Erziehungs- und Bildungswissenschaft) den großen Bogen. Gerade in einem Flächenlandkreis wie dem Oberallgäu sei es eine besondere Herausforderung, wohnortnahe und bedarfsgerechte Bildungsangebote zu ermöglichen. „Um passgenaue Bildungsangebote an den richtigen Orten bereitzustellen, sind eine gute Koordinierung und eine datenbasierte Analyse der Bedarfe der Menschen wichtig“, ergänzt Dr. Gloria Jahn (Diplom-Psychologin und empirische Bildungsforscherin), die für das Bildungsmonitoring zuständig ist.
Die Initiative „Bildungsregionen in Bayern“ des Bayerischen Staatsministeriums für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst, löste vergangenes Jahr im Oberallgäu eine intensive Beschäftigung mit Bildungsfragen aus. In einem ersten Schritt koordinierte Andrea Merkle, durch Dr. Gloria Jahn extern unterstützt, über 100 Bildungsakteure in Fachgruppen und erarbeitete gemeinsam mit den Experten 43 Maßnahmen, die zu einer Optimierung des Bildungsangebots im Landkreis beitragen sollen. Parallel dazu wurden umfangreiche Bewerbungsunterlagen für den Erhalt des Qualitätssiegels Bildungsregion zusammengestellt und eingereicht. In Kürze steht die Verleihung an.
Auf die große Zuwanderung von Asylbewerbern 2015 wurde im Bildungsbüro schnell reagiert. Die beiden Bildungsexpertinnen übernahmen die operative Leitung für das neue verwaltungsinterne Projektteam „Integration von Neuzugewanderten“. Es werden bereits alle Deutschkurse im Landkreis – nach Zielgruppen sortiert – auf der Homepage des Landratsamts veröffentlicht. Mit dem neuen regionalbezogenen Newsletter zu Flucht und Asyl versorgt das Bildungsbüro zudem vor allem Helferkreise und Gemeinden mit wichtigen Informationen. Außerdem wurden auch in anderen Bildungsthemen wichtige Grundsteine gelegt. Zum Beispiel durch die Organisation des Fachforums Inklusion oder durch eine Kooperation mit dem Schülerlabor der Hochschule Kempten zur Förderung des Nachwuchses im MINT-Bereich (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft, Technik).
„Mit ihrer Fachkenntnis und ihrem großen Engagement haben die beiden Fachfrauen in den ersten Monaten schon Einiges auf den Weg gebracht“ freut sich Landrat Klotz über den guten Start und legt großen Wert auf Nachhaltigkeit bei allen Bildungsaktivitäten. (me)
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