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Sendung: Der AllgäuHIT-MIX
 
 
J.Lauterbach, kaufm. Werkleiter, A. Haffke, Abteilungsleiter iBooster2, R. Nußbaumer, Produktionsversorgung,T-J. Fritsch, Abteilungsleiter CIP
(Bildquelle: AllgäuHIT/Foto:Jovana Scheunemann)
 
Oberallgäu - Blaichach
Montag, 31. Juli 2017

BOSCH: iBooster2 Produktion im Allgäu

Johannes Lauterbach, kaufmännischer Werkleiter bei Bosch hat zum Standortgespräch eingeladen, um den iBooster2 vorzustellen. Beim iBooster2, handelt es sich um ein vakuum-unabhängigen Bremsverstärker, der die Anforderungen an ein redundantes Bremssystem für automatisiertes Fahren erfüllt, welches immer wichtiger wird. Der iBosster2 kombiniert mit dem ESP übernimmt im Notfall das Bremsen für den Fahrer.

Mit dabei waren ausserdem Claudia Arnold, Pressersprecherin der Robert Bosch GmbH und Leila Dorostan, Referentin Kommunikation, sowie Thomas-Joachim Fritsch, CIP, Continuos Improvement Process. Alexander Haffke, Abteilungsleiter für Fertigungsplanung und -ausführung iBooster2 ermöglichte nach dem Gespräch einen Einblick in die Produktion.

In Deutschland ist das ESP die zweit wichtigste Sicherheitskomponente nach dem Sicherheitsgurt und vermeidet somit Unfälle, bzw. mildert diese ab. In der 'Sicherheitsrangliste' liegt das ESP somit noch vor dem Airbag.

Der iBosster2 ist mit entsprechenden Komponenten, Sensoren und einer Kamera ausgestattet, welche mitverantwortlich für eine aktive Abstandsregelung im fließenden Verkehr sind und Hindernisse erkennt, bevor es der Fahrer tut.

In Zeiten der Elektrifizierung kommt der iBooster2 als neuestes Produkt von Bosch, gefertigt im Allgäu, teils China und Süd- sowie Nordamerika als neuestes und innovativstes Produkt des Konzerns auf den Markt.

Mitarbeiter werden intern umgesetzt um der Nachfrage gerecht zu werden und die Beschäftigung aufrecht zu erhalten. Die Investitionen liegen derzeit bei rund 75 Millionen Euro.

Bosch ist mit seinem Produkt ganz weit vorn. Produziert wird der iBooster2 größtenteils hier bei uns im Allgäu. Das Werk in Blaichach/Immenstadt ist mit einem großen Team von Experten und Fachkräften dabei, den iBooster 2 auf den Weg zu bringen und hat auch Fachkräfte aus dem Ausland, so z.B. Mexiko zur Ausbildung im Werk, damit die Produktion in den Partnerländern später reibungslos ablaufen kann.

Werkleiter Johannes Lauterbach hat neben den Eigenschaften des iBoosters vor allem positiv hervorgehoben, dass der Mitarbeiter bei Bosch im Fokus steht und das man alles daran setzt, den Nachwuchs zu fördern. So haben sich sechs spanische Auszubildende, die im letzten Jahr zu Bosch gekommen sind, dazu entschlossen, im Allgäu zu bleiben. Demnächst fangen u.a. zwei Syrer in Blaichach ihre technische Ausbildung an.

Erst vor Kurzem mit den Auszeichnungen 'Great Place To Work' als einer der besten Arbeitgeber im Allgäu, in Bayern und sogar deutschlandweit ausgezeichnet, freut sich Johannes Lauterbach auch sehr auf den Sonderpreis 'Demografiebewusstes Personalmanagement'. Für diesen Preis kann man sich nicht bewerben, er wird aufgrund des positiven Feedbacks der Mitarbeiter verliehen.

Bosch bietet mit der Ausbildung zum Industriemechaniker/-in, Mechatroniker/-in, Werkzeugmachaniker/-in, Werkfeuerwehrmann/-frau und Industriekaufmann/-frau fünf Ausbildungsberufe an und stellt jährlich 50 neue Auszubildende ein. Prozentual liegt man derzeit bei 30 % Mädchen- und 70% Jungenanteil, wobei die zukünftigen Azubis von allen Schulzweigen kommen. (40% Mittelschule, 40% Realschule, 20% FOS/Gymnasium)

Funktionsbeschreibung des iBooster2:
Effizientere Verbrennungsmotoren, neue Fahrmodi wie Segeln oder rein elektrisches Fahren sowie moderne Fahrassistenzfunktionen erfordern modulare und skalierbare, vakuumunabhängige Lösungen für das Bremssystem. Der weit verbreitete vakuumbasierte Ansatz der Bremskraftverstärkung bietet aber nur geringe Möglichkeiten zur Energierückgewinnung und immer den gleichen, einmal definierten Verstärkungsgrad der Pedalkraft des Fahrers.

Mit dem iBooster hat Bosch einen vakuumunabhängigen, elektromechanischen Bremskraftverstärker entwickelt, der die Anforderungen an ein modernes Bremssystem erfüllt. Er ist für alle Antriebskonzepte einsetzbar und eignet sich insbesondere für Hybrid und Elektrofahrzeuge. Moderne Verbrennungsmotoren und Elektrofahrzeuge stellen keinen ausreichenden Unterdruck für den Vakuum-Bremskraftverstärker bereit. Deshalb müssen mechanische oder elektrische Vakuumpumpen eingesetzt werden. Die Erzeugung des Unterdrucks verbraucht jedoch Energie. Der iBooster arbeitet dagegen völlig ohne Vakuum. Der im Fall der mechanischen Vakuumpumpe permanent erzeugte Unterdruck ist somit nicht mehr nötig. Schon dies allein spart Kraftstoff und reduziert die CO2-Emissionen. Darüber hinaus lassen sich verbrauchsreduzierende Funktionen wie Start/Stopp oder Segeln, bei denen der Motor zeitweise abgeschaltet wird, noch umfassender nutzen.

Funktionsprinzip des Ibooster2:
Das Regelprinzip des iBoosters ähnelt dem des Vakuum-Bremskraftverstärkers: Die Verstärkung der Fußkraft des Fahrers erfolgt über die Regelung der Luftzufuhr durch ein Ventil. Beim iBooster wird die Betätigung des Bremspedals über einen integrierten Pedalweggeber erfasst und an das Steuergerät weitergeleitet. Das Steuergerät berechnet die Ansteuersignale für den Elektromotor, der sein Drehmoment über ein zweistufiges Getriebe in die geforderte Unterstützungskraft umsetzt. Die vom Verstärker gelieferte Kraft wird in einem Standard-Hauptbremszylinder in Hydraulikdruck umgewandelt. (PM)

AllgäuHIT-Bildergalerie
BOSCH iBooster2
 
             


Tags:
ibooster bosch pressegespräch allgäu


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