Einsatz für die Weißtanne im Hintersteiner Tal
Im Rahmen der Aktion Schutzwald, einer Kooperation von Bayerischen Staatsforsten und Deutschem Alpenverein, haben im Juni während einer Woche Mitglieder des DAV ehrenamtliche Arbeit für den Schutzwald im Hintersteiner Tal bei Bad Hindelang im Oberallgäu geleistet.
In Zusammenarbeit mit Berufsjäger Arno Bletzinger, den Forstwirten des Forstbetriebs Sonthofen Hermann und Florian Karg sowie Fabian Schmidt wurden auf den Flächen der Bayerischen Staatsforsten Steige angelegt, aufgelassene Alpflächen geschwendet und Wiesen gemäht. Der Schwerpunkt der Aktion lag in der Erhaltung von Infrastrukturen für die Jagd. Es wurden Hochsitze instand gesetzt und mehrere Jagdschneisen in mühevoller Handarbeit angelegt.
Die ehrenamtliche Unterstützung durch die Teilnehmer der Aktionswoche ist dabei eine unverzichtbare Hilfe für den Berufsjäger Arno Bletzinger: „Ich bin jedes Jahr aufs Neue zutiefst beeindruckt von der Motivation und Tatkraft der Teilnehmer“. Martin Sommer und Achim Hubert, Mitarbeiter des Software-Unternehmens Sage, wurden für die Aktionswoche von ihrem Arbeitgeber schon zum zweiten Mal freigestellt. Krankenpflegerin Iris Schad nimmt schon seit mehreren Jahren extra Urlaub, um an der Aktionswoche teilzunehmen. Aber auch Studenten und Rentner waren mit von der Partie. „Ohne diese Unterstützung könnten wir all die Arbeit, die in dieser einen Woche mit vereinten Kräften für den Schutzwald geleistet wird, kaum leisten“, so Sonthofens Staatsforsten-Chef Jann Oetting dankbar über die hohe Motivation der Teilnehmer.
Denn damit der Wald in der für einen Schutzwald erforderlichen Zusammensetzung aufwachsen kann, darf der Wildbestand nicht zu hoch sein. Vor allem der Weißtanne kommt eine hohe Bedeutung für den Schutzwald zu. Im Vergleich zum Flachwurzler Fichte ist die Tanne ein Tiefwurzler. Dadurch ist sie gegen die häufiger werdenden Stürme besser gewappnet als die Fichte. Darüber hinaus kann die Tanne auch besser mit dem einsetzenden Klimawandel umgehen, sie verträgt auch Trockenheit und Wärme besser als die Fichte. Die zunehmenden Trocken- und Hitzeperioden schwächen die Fichte, wodurch sie zum Beispiel anfälliger für den Befall durch Borkenkäfer wird. Die Triebe der für den Schutzwald wichtigen jungen Weißtannen werden jedoch besonders gerne von Reh, Gems und Hirsch verbissen. Deshalb muss der Wildbestand durch die Jagd auf einem begrenzten Niveau gehalten werden, damit für den Schutzwald ausreichend viele Weißtannen aufwachsen können. (PM)
Die Vereine im Ostallgäu sind bekannt für ihre Vielfalt an Veranstaltungen, die sie jedes Jahr organisieren. Doch bei der Planung und Durchführung einer ...
Am Dienstag, den 23. April, beginnen die IHK-Abschlussprüfungen für mehr als 5.500 Auszubildende in Bayerisch-Schwaben. Unter ihnen sind auch über 2.100 ...
Am Montagmorgen musste die Feuerwehr zu einem Industriebetrieb ausrücken, nachdem dort die Brandmeldeanlage ausgelöst hatte. Um 06:17 Uhr alarmierte die ...
Die Johanniter im Landkreis Oberallgäu und in der Stadt Kempten präsentieren ihre Schnell-Einsatz-Gruppen (SEG), die eine wichtige Rolle im ...
Auch in diesem Jahr steht Kempten im Frühling wieder ganz im Zeichen des „Jazz“. Das gilt nicht nur für die Allgäu Metropole, sondern geht ...
Mit der zunehmenden Fluchtbewegung aus der Ukraine sind auch viele Menschen aus dem Kulturkreis der Sinti und Roma nach Deutschland und in den Landkreis Lindau gekommen. ...
Die Nutzung der Nachrichten von AllgäuHIT, auch in Auszügen, ist ausschließlich für den privaten Bereich freigegeben.
Eine Nutzung für den gewerblichen Bereich erfordert eine schriftliche Genehmigung der AllgäuHIT e.K.
Meine Allgäu-Region wählen ...
Muero
One Kiss
Born In The U.S.A.