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Einführungsgottesdienst in Altusried
(Bildquelle: Sabine Verspohl-Nitsche/pdke)
 
Oberallgäu - Altusried
Montag, 21. September 2020

Einführungsgottesdienst in Altusried

„Wir freuen uns, dass wir da sind“, stellte Bischöflicher Geistlicher Rat Pfarrer Markus Mattes am Sonntagabend in der Pfarrkirche St. Blasius und Alexander in Altusried fest. Zum offiziellen Einführungsgottesdienst des neuen Leiters der Pfarreiengemeinschaft (PG) Altusried und des neuen Gemeindereferenten Anton Linder waren zahlreiche Vertreter aus Kirche und Gesellschaft sowie Familie und Wegbegleiter der beiden Seelsorger gekommen. Dekan Bernhard Hesse verlas zunächst im Auftrag des Bischofs Dr. Bertram Meier die Ernennungsurkunde und überreichte beiden als Geschenk die Kerze des Dekanats Kempten.

Seit Mai ist Pfarrer Mattes bereits als Leiter der PG Altusried im Einsatz. Wegen der Coronapandemie wurde seine offizielle Amtseinführung jedoch erst jetzt möglich und fand gemeinsam mit dem Dienstantritt von Anton Linder im September statt. Neben den geistlichen Vertretern aus dem Dekanat Kempten Pater Jakob Mukalel, dem Ruhestandsgeistlichen Josef Hoch (beide PG Altusried), Pfarrer Monsignore Dr. Bernhard Ehler (St. Lorenz Kempten) und Pfarrer Roland Buchenberg (PG Waltenhofen) feierten der evangelische Pfarrer Sebastian Strunk (Altusried), der Neu-Ulmer Diakon Thalhofer, der ukrainische-katholische Pfarrer Andrij Pizo aus Neu-Ulm sowie sein Weihekollege Pfarrer Hans-Ulrich Schneider (PG Roßhaupten) den Gottesdienst mit. Er wurde musikalisch vom Krugzeller Kirchenchor gestaltet.

In einer unterhaltsamen Predigt gingen Pfarrer Mattes und Gemeindereferent Linder zunächst auf die Zeiten während Corona ein: „Auf dem Boden sehen sie hier Richtungspfeile“, bemerkte Linder. „Der Herr Pfarrer soll uns die Richtung weisen“, fuhr er fort. Der Geistliche legte vor dem Altarraum symbolhaft Seile mit Knoten und Schlingen aus und wandte sich an die Gläubigen: „Was machen wir jetzt, welchen Weg gehen wir als Menschen des Glaubens?“ Mit Bezug auf das zuvor gehörte Matthäus-Evangelium (Mt 20,1) meinte Mattes weiter, Gott lasse uns unseren Weg gehen, und das finde er gut so. Die beiden wünschten sich einen regen Austausch auch mit den Gläubigen. Das Studium der Bibel in verschiedenen Ausgaben, wie die Kinderbibel oder die „Volxbibel“, die Linder den Gläubigen zeigte, könne dabei helfen, so Mattes und lud zum dienstäglichen Bibelkreis nach Krugzell ein.

Anschließend gingen die beiden auf die liturgischen Funktionsorte ein. Zum Beichtstuhl und dem Sakrament der Beichte bemerkte Markus Mattes: „Die Beichte geht weit, das durfte ich erleben“ und weiter schlug er vor „wir sollten Orte schaffen, wo Vergebung möglich ist.“

„Durch die Taufe werden wir wie Christus Priester, Könige und Propheten“, stellte Mattes mit Blick auf die Taufschale zum Sakrament der Taufe fest.  Das Weihwasser erinnere uns beim Kirchenbesuch immer wieder an die Taufe. Am Altar als zentralem Funktionsort gab der Pfarrer offen zu, dass es für manche nur schwer zu verstehen sei, was es mit Brot und Wein auf sich habe, die Leib und Blut Christi seien. „Das ist kein Wunder, das ist Wandlung“, schloss der Geistliche die Predigt, die großen Anklang bei den Gläubigen fand.

Bürgermeister Joachim Konrad wandte sich in einer Ansprache an die beiden. Er habe in den vergangenen Monaten bereits den Pfarrer kennenlernen können. Dieser habe sich auch im Gemeinderat schon offiziell vorgestellt. „Gehen sie mutig ihren Weg“, wünschte Konrad dem Geistlichen. Er hoffe, dass sich auch der Gemeindereferent in Altusried wohl fühlen werde und den leitenden Pfarrer bei seinen seelsorgerischen Aufgaben unterstütze. Das Gemeindeoberhaupt schloss mit den Worten Adolph Kolpings: „Solange uns Gott Kräfte verleiht, schaffen wir rüstig und wohlgemut weiter. Die Zukunft gehört Gott und den Mutigen.“

Der evangelische Pfarrer Sebastian Strunk brachte als Geschenk einen Hackstock samt Axt mit. Damit wolle er die beiden jedoch nicht animieren, alles zu zerhacken. Er wolle dazu ermutigen Brennmaterial zu schaffen, um die Herzen der Gläubigen zum Brennen zu bringen und Baumaterial, um am Haus Gottes zu bauen, meinte Strunk mit heiteren Worten. „Ich möchte euch ermutigen, praktische Theologen zu sein“, richtete er sich an sie und überreichte ihnen Werkzeuge als Geschenke. Gleichzeitig dankte Strunk für das bereits entgegengebrachte Vertrauen des Pfarrers.

„Wir verstehen uns gut, das ist angenehm“, bemerkte Pfarrer Mattes. Und er kündigte bereits eine gemeinsame Veranstaltung an, nämlich die Feier der Christmette für die Kleinen auf dem Gelände der Altusrieder Freilichtbühne.

Mit einem Umtrunk im Pfarrgarten sowie im Pfarrheim und einem regen Austausch endete die offizielle Amtseinführung.


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Einführung Gottesdienst Pfarreiengemeinschaft Allgäu


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