Regionalliga: FC Memmingen - TSV 1860 Rosenheim 0:1 (0:0)
Dem Arena-Spielfeld war hinterher deutlich anzusehen, wo sich das Geschehen in der Regionalliga Bayern zwischen dem FC Memmingen und dem TSV 1860 Rosenheim abgespielt hat. Beide Mannschaften hatten sich über 90 Minuten zwischen den Strafräumen regelrecht beackert, was deutliche Spuren auf dem tiefen Platz hinterließ. Die Strafräume präsentierten sich dagegen fast jungfräulich grün, viele Torraumszenen gab es nicht. Durch einen späten Treffer entführten die Gäste mit 1:0 (0:0) am Ende die Punkte aus dem Allgäu.
In der 87. Minute traf „Joker“ Sascha Marinkovic. Zu diesem Zeitpunkt spielten die Memminger in Unterzahl, weil Daniel Zweckbronner – hinten wie vorne einer der wenigen Aktivposten in diesem Spiel – vom Platz gestellt worden war. Die Situation rund um die 73. Minute war auch der Aufreger des Abends. Libor Shabani hatte an der Außenlinie den FCM-Verteidiger rüde per Bodycheck umgerempelt und sah dafür nur Gelb. Der völlig verdutzte Zweckbronner wurde auf Intervention des Assistenten von Schiedsrichter Baumann vom Platz gestellt. Er soll im unkontrollierten Fallen gegen Shabani nachgetreten haben. In der Folge flog auch noch Cheftrainer Stefan Anderl auf die Tribüne und Kapitän Dennis Hoffmann wurde wegen heftiger Proteste verwarnt. Mit Hilfe des Videobeweises will der FCM gegen die vermeintliche Fehlentscheidung vorgehen und zumindest eine Sperre von Zweckbronner verhindern.
Am Ergebnis wird sich aber nichts mehr ändern. Mit zunehmender Spielzeit stellten sich die 987 Zuschauer auf eine Nullnummer ein, in der die Hausherren lediglich in der ersten halben Stunde das taten, was der Trainer wollte und durchaus ihre Möglichkeiten hatten. Ansonsten war Stefan Anderl vom Gesehenen enttäuscht und sprach von der schlechtesten Saisonleistung seiner Mannschaft: „Wir haben heute weder gegen noch mit dem Ball gut gespielt. Warum wir so mutlos waren, weiß ich nicht“. Für sein Gegenüber Klaus Seidel war der Erfolg nicht unverdient: „In der ersten Halbzeit lagen die Vorteile bei Memmingen mit einem Chancenverhältnis von 3:1. In der zweiten Halbzeit waren wir feldüberlegen“. Zudem hatte seine Mannschaft den ersten Torschuss der Partie, aber Torjäger Danjel Majdancevic wurde zurückgepfiffen. „Ich weiß nicht, ob das wirklich Abseits war“, kommentierte Seidel.
Ein Fußballleckerbissen war es insgesamt wahrlich nicht. Allein in der ersten Halbzeit gab es 24 Freistoßpfiffe, dazu die Unterbrechungen durch Einwürfe und Eckbälle. In der zweiten Hälfte war es nicht viel besser. Ein Spielfluss kam da kaum zustande. Rosenheim blieb am Ende in der aufgeheizten Atmosphäre cool und witterte seine Siegchance. Ein weiter Pass aus der eigenen Hälfte erreichte kurz vor Schluss den eingewechselten Marinkovic, der aus elf Metern den Ball über den herauseilenden Torhüter Martin Gruber lenkte und mit dem „Lucky Punch“ die Gäste noch lange jubeln ließ.
Beim FC Memmingen herrschte nach dem siebten Spieltag Ernüchterung, zumal gegen den Aufsteiger ein Heimsieg eigentlich fest eingeplant war. Nun geht es am Mittwoch (18 Uhr) mit dem Pokalspiel beim Bayernligisten FC Gundelfingen weiter, ehe am Samstag durchgestarteten Aufsteiger VfR Garching wieder um Regionalliga-Punkte gespielt wird.
FC Memmingen: Gruber - Zweckbronner, Schmeiser (57. Hayse), Anzenhofer, Lutz - Heger, Hoffmann, Nikolic, Buchmann (70. Kircicek) - Salemovic (46. Krogler), Schimmer. - Trainer: Anderl.
TSV 1860 Rosenheim: Süßmaier - Köhler, Heiß, Lenz, Weber - Shabani (84. Schunko) - Majdancevic, Maier, Räuber, Tomic (62. Marinkovic) - Linner (72. Zetterer). - Trainer: Seidel.
Tor: 0:1 (87.) Marinkovic. - Schiedsrichter: Baumann (Deggendorf). – Gelbe Karten: Hoffmann, Heger / Shabani, Marinkovic. - Rote Karte: Zweckbronner (74./Tätlichkeit). - Besonderes Vorkommnis: Trainer Anderl (FCM) wird auf die Tribüne verwiesen (76.). - Zuschauer: 987
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