Memminger Freibad öffnet mit Einschränkungen
Das Memminger Freibad öffnet seine Tore und Becken wie angekündigt am Donnerstag, 11. Juni 2020. Die Schwimmerinnen und Schwimmer werden in diesem Jahr jedoch einige Einschränkungen hinnehmen müssen. Aufgrund der vorgegebenen Hygienemaßnahmen dürfen nur 400 Personen auf das Gelände. Damit die Gegenstände im Bad regelmäßig desinfiziert werden können und ein Überblick über die Besucherzahlen gewährleistet bleibt, wird es einen Schichtbetrieb geben.
Geschwommen werden kann von 9 bis 12 Uhr, von 12.30 bis 16.30 Uhr und von 17 bis 19 Uhr, danach dürfen von 19.30 bis 20.30 Uhr die Vereine die Becken nutzen. Die 30-minütigen Pausen dazwischen nutzt das Personal für Reinigungsarbeiten. Hinzu kommt, dass die Duschen, Umkleiden und Spinde im Bad gesperrt werden. „Nur die beiden Umkleidemöglichkeiten auf der Liegewiese können genutzt werden“, so Sportamtsleiter Jürgen Schäle. Um die Ansteckungsgefahr für Kinder zu minimieren werden die Rutsche sowie der Wasserpilz nicht in Betrieb genommen. Auch der Beachvolleyballplatz kann in Corona-Zeiten nicht genutzt werden. Der Kiosk wird jedoch mit Einschränkungen geöffnet sein.
Auf den Liegewiesen – wie auch sonst in der Öffentlichkeit – herrscht die Abstandspflicht von 1,5 Metern zu den anderen Besucherinnen und Besuchern. Im Schwimmbecken muss der Abstand ebenfalls gewahrt werden, hierfür werden verschiedene Bahnen abgetrennt. Im Kassenbereich sowie auf den Toiletten müssen außerdem Mund-Nasen-Bedeckungen getragen werden.
Wer das Memminger Freibad besuchen will, der muss künftig vorab online eine Eintrittskarte lösen. Dies minimiert zum einen die Wartezeiten an der Kasse, da bei der Registrierung zum Onlineportal bereits die persönlichen Daten gespeichert werden und auf eine Personenselbstauskunft vor Ort verzichtet werden kann. Zum anderen können die Gäste schneller eingelassen werden, wenn nur Karten abgescannt werden und es vor Ort keinen Bezahlvorgang gibt. „Durch die Online-Karten sparen wir uns Zeit und Ressourcen“, erklärt Jürgen Schäle. Durch den Schichtbetrieb wird es in diesem Jahr keine 15er-Tickets und keine Saisonkarten geben.
Oberbürgermeister Manfred Schilder wirbt für Verständnis bei den Freibadgästen: „Auch für uns ist das jetzt Neuland, wir werden die gesammelten Erfahrungen auswerten und vielleicht später noch nachjustieren.“ Er plädiere allerdings dafür, dass sich die Gäste ihrer eigenen Verantwortung bewusst seien. Sollte die Öffnung des Bades zu Krankheitsfällen führen, werde das definitiv die Schließung zur Folge haben, unterstreicht das Stadtoberhaupt.
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