Erster Härtetest für Esad Kahric
Das letzte Regionalliga-Heimspiel des FC Memmingen am Samstag (14 Uhr) gegen den SV Türkgücü München hat in vieler Hinsicht Besonderheiten. Gegen den souveränen Tabellenführer gibt Rückkehrer Esad Kahric seinen Wiedereinstand als Trainer – ausgerechnet gegen den Club, der ihn einst nach Deutschland geführt hat. Dort steht mit Reiner Maurer ein alter Bekannter auf der Kommandobrücke, den sein Weg an seine frühere Wirkungsstätte führt.
Die Lage: Aufsteiger SV Türkgücü München steht genau dort oben, wo ihn die meisten auch erwartet haben. Acht Punkte hat der Tabellenführer Vorsprung vor Verfolger FC Schweinfurt. Memmingen hängt im Tabellenkeller fest und droht auf einen direkten Abstiegsplatz abzurutschen, wenn nicht gegen den Favoriten eine große Überraschung gelingt.
Der Gegner: Der mittlerweile zum Sportdirektor ernannte Robert Hettich (früher 1860 München) hatte nach dem Regionalliga-Aufstieg nahezu den kompletten Meisterkader bei Türkgücü ausgetauscht. Die Einkaufstour reichte quer durch den Freistaat und noch darüber hinaus. Hettich war stolz darauf, dass alle Spieler ablösefrei verpflichtet wurden. Bei den abgebenden Vereinen, die wie der FC Memmingen mit Furkan Kircicek Leistungsträger ziehen lassen mussten, stieß dies natürlich nicht auf große Begeisterung. Der Mann, der die ambitionierten Münchner nach oben führen soll, heißt Reiner Maurer. Obwohl es gut läuft, ist er der große Mahner, dass der Titel kein Selbstläufer wird. Auch wenn es zwischendrin mal enger wird und Türkgücü auch nicht unschlagbar ist, läuft doch alles ziemlich nach Plan. Maurer kann es sich sogar immer wieder mal leisten, einige klangvolle Namen wie zum Beispiel Torjäger Karl-Heinz Lappe aus seinem 25-köpfigen Kader gar nicht in das Spieltags-Aufgebot zu berufen. Die große Euphorie hat Türkgücü an seiner momentanen Spielstätte im Sportpark Heimstetten mit einem Schnitt von 443 Zuschauern noch nicht ausgelöst, was sich aber ändern soll wenn der Club nach der Winterpause ins Grünwalder Stadion umziehen darf.
Die Trainer: Für die Chefanweiser auf beiden Seiten ist es ein ganz besonderes Spiel. Für Maurer ist Memmingen die frühere Wirkungsstätte als Spieler und später auch als Trainer. Er hat quasi von hier aus seine aktive und auch seine Funktionärskarriere gestartet. Er gilt als Pionier und Entwickler der Videoanalysen, die heute bis hinunter in den Amateurfußball gang und gebe sind. Auch die ersten Pläne zum Umbau des Memminger Stadions in Richtung einer Arena gingen auf seine Intention zurück. Maurer gehörte übrigens zu den Ersten, die Esad Kahric zu seiner FCM-Rückkehr beglückwünschten. Für Kahric geht es gegen seinen Club für den er in den 1980iger Jahren erstmals in Deutschland spielte. Von dort führte bekanntlich dann der Weg nach Memmingen, wo er nunmehr seit 30 Jahren seine Heimat mit der Familie und nach einer sechsjährigen Pause auch wieder sportlich gefunden hat.
Das FCM-Personal: Kahric hat sich in dieser Woche ein Bild von den Spielern verschafft und kündigte an, sich gegen den Tabellenersten „nicht nur hinten reinstellen zu wollen“. In welcher Besetzung, ließ er allerdings offen. Zum einen, weil er wohl bis zuletzt an der Startelf feilen wird. Zum anderen, weil es auch vielleicht Überraschungen geben könnte. Was feststeht: Lirim Kelmendi fehlt wegen seiner Gelb-Rot-Sperre.
Das Hinspiel: Bei der 2:4 Niederlage lag Memmingen zur Pause mit 0:3 hinten, startete in der zweiten Halbzeit eine Aufholjagd mit zwei Treffern – die Entscheidung zugunsten von Türkgücü fiel fünf Minuten vor Schluss.
Der Schiedsrichter: Andreas Hartl (SpVgg Hacklberg/Niederbayern); Assistenten: Simon Schreiner, Patrick Url.
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