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Firstresponder der Johanniter-Unfall-Hilfe Allgäu
(Bildquelle: Allgäuhit / Alexander Fleischer)
 
Kempten - Kempten/Allgäu
Dienstag, 23. August 2016

Unterthingauer hat nachhaltige Idee zur Hilfe in Osteuropa

Die Außenstelle der Kemptener Maria Ward-Mädchenrealschule in Lenzfried wurde zum Ende des vergangenen Schuljahres geschlossen. Die Frage, wohin mit dem überflüssig gewordenen Schulinventar stellte sich den Verantwortlichen dabei gar nicht erst. Denn schließlich kennen sie Michael Struck von den Johannitern. Er organisiert im Auftrag der Johanniter-Unfall-Hilfe den Transport von ausrangierten Möbeln, Geräten und vielen anderen nützlichen Dingen zu ausgewählten Empfängern in Südosteuropa.

Michael Struck aus Unterthingau ist seit vielen Jahren ehrenamtlich bei den Johannitern im Regionalverband Allgäu tätig. Dort ist er zum einen als Regionaljugendleiter aktiv und hat als solcher engen Kontakt zu den Aktiven im Schulsanitätsdienst. Zum anderen fährt er seit mehr als zehn Jahren beim Johanniter-Weihnachtstruckern mit, wenn diese um die Weihnachtszeit Tausende von Hilfspaketen mit Grundnahrungsmitteln und Hygieneartikeln nach Rumänien, Bosnien und Albanien bringen. Aus der Kombination dieser beiden Tätigkeiten ging ein hervorragendes Netzwerk hervor, von dem nun alle Seiten profitieren.

„Wenn an Schulen oder in Krankenhäusern Möbel oder Geräte aussortiert werden, wenden sich die Leute mittlerweile häufig von sich aus an mich“, freut sich Michael Struck. „Da heißt es dann: „Du Michel, mir ham da was…“ Im aktuellen Fall der Maria Ward-Realschule sorgte er dafür, dass die LKW am Vormittag anrollten, von einem Dutzend ehrenamtlicher Helfer der Johanniter mit Stühlen, Tischen, Bänken, Overheadprojektoren, Fernsehgeräten samt Video- und DVD-Playern und vielem mehr beladen und dann Richtung Rumänien geschickt wurden. Dort werden die Sachen mit Hilfe zuverlässiger, langjähriger Partnerorganisationen vor Ort an verschiedene Schulen verteilt. „Hierzulande gelten die elektrischen Geräte als veraltet – dort unten freut man sich an den Schulen sehr darüber“, weiß Struck. „Wir bekommen nach jeder Lieferung Rückmeldung von den Verantwortlichen vor Ort, dass die Dinge angekommen sind und wo genau sie verteilt wurden. Sehr oft sind auch Fotos dabei.“

Nicht nur Schulmöbel sind sehr gefragt. Auch der Bedarf an Krankenhausbetten, Rollatoren, Rollstühlen, Gehhilfen, Schienen, Krücken, Toilettenstühlen, Baby-Windeln und dergleichen ist groß. „Solche Dinge verteilen wir an Krankenhäuser in Südosteuropa, denn dort sind sie Mangelware.“

„Im Lauf der vergangenen fünf Jahre haben wir rund 13 LKW-Ladungen mit allen möglichen Hilfsgütern unterm Jahr in die Zielländer geschickt.“ Bei dieser Aufgabe arbeitet Michael Struck eng mit seinem Johanniter-Kollegen Lorand Szüszner zusammen, der vom Regionalverband Mittelfraken aus für die Auslandshilfe der Organisation zuständig ist. „Ich sehe eine unserer Hauptaufgaben als Johanniter im Dienst am Nächsten,“ erklärt Michael Struck. „Mit dieser Art von Engagement erfüllen wir diesen Anspruch perfekt.“

(pm)


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johanniter idee allgäu hilfe


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