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Panorama

KI-Transfer Plus: Neues KI-Regionalzentrum in Kempten

today20. Oktober 2023 14

Hintergrund
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Das Bayerische Staatsministerium für Digitales baut seine Unterstützung für kleine und mittlere Unternehmen im Freistaat bei der Nutzung von Künstlicher Intelligenz (KI) deutlich aus. Dazu stellt Ministerin Judith Gerlach für das Projekt „KI-Transfer Plus – Regionalzentren für Bayerns Mittelstand“ bis Juni 2025 weitere rund 5,3 Millionen Euro bereit. Ein neues KI-Regionalzentrum wird auch in Kempten an den Start gehen.

Digitalministerin Judith Gerlach erklärt: „Bayerns Stärke ist der Technologietransfer – und hier haben wir einen einzigartigen Ansatz in Deutschland. Deshalb freue ich mich sehr, dass wir ihn weiter ausbauen können. Dieses großartige Projekt ist eine wichtige Zukunftsinvestition für unseren Mittelstand und wir ermöglichen noch mehr kleinen und mittelständischen Unternehmen Zugriff auf das große Knowhow bayerischer Forschungs- und Wissenschaftseinrichtungen. Die Kooperation von Digital- und Wissenschaftsministerium ist zudem ein Leuchtturm der interministeriellen Arbeit. Sie ist ein wichtiger Aspekt unserer Strategie als Digitalministerium, mit der wir Insellösungen eine Absage erteilen.“

Wissenschaftsminister Markus Blume betont: „Transfer ist Trumpf: Die Technologietransferzentren unserer Hochschulen sind einzigartige Innovationstreiber für die regionale Wirtschaft im ganzen Land. Mit ‚KI-Transfer Plus‘ schlagen wir nun ein weiteres Kapitel dieser Erfolgsgeschichte auf. Wir befähigen mittelständische Unternehmen zur Anwendung von KI mit Knowhow direkt aus unseren Hochschulen – wissenschaftliche Erkenntnis mündet so schnell in praktische Anwendung. In Bayern sind Wissenschaft und Wirtschaft eng verknüpft. Das bringt Wertschöpfung und ist ein zentraler Baustein für die dauerhafte Wettbewerbsfähigkeit unserer kleinen und mittleren Unternehmen.“

Mit der neuen Förderperiode gehen fünf neue KI-Regionalzentren an den Start. Sie kommen direkt in den Technologietransferzentren (TTZ) vor Ort unter, sodass eine Flächendeckung in Bayern erreicht wird. Zu den drei bisherigen Standorten in München, Regensburg und Aschaffenburg kommen nun fünf weitere in Nürnberg, Neu-Ulm, Kempten, Ingolstadt und Würzburg hinzu.

Die KI-Regionalzentren sind das Herzstück des Programms. Sie fungieren als konkrete Ansprechpartner für die Unternehmen vor Ort. Die Unternehmen erhalten durch die Unterstützung der Regionalzentren die Möglichkeit zum Aufbau einer langfristigen KI-Vision sowie der Verankerung von KI in den Prozessen und der Organisation des Unternehmens.

Aktuell nutzen in Deutschland nur etwa 13 Prozent der Unternehmen KI. Das Programm „KI Transfer Plus“ will diesen Anteil in Bayern signifikant steigern und Technologie in die Fläche bringen. Es schult dabei bis zu 100 Unternehmen im Freistaat.

Bislang lag der Fokus auf der Entwicklung eigener KI-Lösungen. Die Neuauflage fokussiert auf generative KI, bekannt etwa durch ChatGPT. Wissenschaftlich wird untersucht, ob und inwieweit die neuen frei verfügbaren KI-Werkzeuge die Eintrittsschwelle für Unternehmen senken können und welche neuen Herausforderungen damit einhergehen.

Das Projekt „KI-Transfer Plus – Regionalzentren für Bayerns Mittelstand“ wurde 2021 zusammen mit der appliedAI-Initiative des Gründungs- und Innovationszentrums UnternehmerTUM gestartet. In den bisherigen Regionalzentren in München, Regensburg und Aschaffenburg begleiteten die Experten seitdem insgesamt 15 Unternehmen beim Einsatz Künstlicher Intelligenz. Die Unternehmen führen die Projekte nach Abschluss der Projektphase selbständig fort. Einige von ihnen entwickeln auch eigenständig neue Anwendungen für KI.

Dr. Andreas Liebl, Managing Director appliedAI-Initiative: „KI Transfer Plus ist ein weltweit einmaliges Programm für die Befähigung des Mittelstands, Wert mit KI zu schaffen. Die Ergebnisse und das Feedback der teilnehmenden Unternehmen zeigen, dass wir hiermit einen wichtigen Beitrag zur Wettbewerbsfähigkeit Bayerns leisten. Daher freue ich mich auf die Ausweitung gerade jetzt, wenn generative KI-Verfahren eine zusätzliche Beschleunigung der Transformation bedeuten. Die Zusammenarbeit mit den Technologietransferzentren und dem Wissenschaftsministerium bedeutet einen wichtigen nächsten Schritt in der Ausweitung des Programms.“

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Geschrieben von: Redaktion

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