Haftbefehl gegen Kemptener Juwelierräuber erlassen
Gegen die vier Männer, die gestern nach einem Raubüberfall vorläufig festgenommen wurden, sind zwischenzeitlich Haftbefehle erlassen worden. Sie befinden sich in Untersuchungshaft. Einer von Ihnen wurde wegen einer ähnlich gelagerten Tat 2015 in Oberstaufen gesucht.
Den vier Männern im Alter von 22 bis 26 Jahren wird zur Last gelegt, gestern Vormittag einen Juwelier in der Innenstadt ausgeraubt zu haben. Hierzu gingen sie mit brachialer Gewalt und sehr zielstrebig vor. Nachdem sie das Geschäft betreten hatten, schlugen sie mit zwei Beilen die Schmuckvitrinen ein. Dadurch gelangten sie an die Auslage, die sie sofort an sich nahmen. Innerhalb kürzester Zeit flüchteten sie mit der Beute wieder aus dem Geschäft heraus. Die Kemptener Polizei leitete sofort eine Fahndung ein.
Bei ihrem geplanten Vorgehen verletzten sie auch einen Beschäftigten mit Faustschlägen ins Gesicht. Eine Kundin und zwei Mitarbeiterinnen erlitten einen Schock. Alle vier mussten ärztlich behandelt werden.
Auf den Überfall aufmerksam wurden ein Angestellter, der sich in einem Nebenraum befand und Passanten in der Fußgängerzone. Sie nahmen die Verfolgung auf und stellten einen der Täter nicht weit vom Juwelier entfernt. Dabei wurden sie von dem 26-Jährigen Täter mit Pfefferspray attackiert und drei leicht verletzt. Dennoch hielten sie ihn bis zum Eintreffen der Polizei fest.
Bereits gegen 11.30 Uhr konnte ein zweiter Flüchtender von Polizeibeamten festgenommen werden. Gegen 13.40 und 14.20 Uhr wurden die beiden letzten Täter durch die Polizei festgenommen. Bei ihnen wurden Teile der Beute gefunden. Die Beamten gehen derzeit nicht davon aus, dass sich ein fünfter Täter am Tatort befand.
Polizeipräsident Werner Strößner zeigt sich erleichtert, dass niemand ganz schwer verletzt wurde. „Ich wünsche den Verletzten von Herzen einen guten Genesungsverlauf. Den Männern, die einen der Flüchtenden verfolgt haben, danke ich für ihr mutiges Eingreifen. Schließlich führte es zur schnellen Festnahme eines Täters. Nicht zuletzt konnten durch die gut koordinierte Fahndung und die schnellen Ermittlungen alle vor Ort befindlichen Täter zügig festgenommen werden, wofür ich den Einsatzkräften sehr danke.“, lobt der Polizeipräsident des Polizeipräsidiums Schwaben Süd/West.
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Kempten wurden heute die vier Männer dem Ermittlungsrichter beim Amtsgericht Kempten vorgeführt. Dieser erließ gegen alle einen Untersuchungshaftbefehl wegen des dringenden Tatverdachts des schweren Raubes und dem Haftgrund der Fluchtgefahr. Sie befinden sich nun in einer Justizvollzugsanstalt.
Zwischenzeitlich ergaben die Ermittlungen der Kriminalpolizei, dass zwei der Täter von Justizbehörden gesucht werden. Gegen einen 26-Jährigen bestanden Aufenthaltsermittlungen der Staatsanwaltschaft Dortmund wegen Diebstahl und der Staatsanwaltschaft Köln wegen Hehlerei.
Gegen einen 23-Jährigen bestand sogar ein Untersuchungshaftbefehl des Amtsgerichts Kempten wegen dem Vorwurf des schweren Raubes. Ihm wird zur Last gelegt, am Raubüberfall vom 5. Oktober 2015 zum Nachteil eines Juweliers in Oberstaufen (Landkreis Oberallgäu) beteiligt gewesen zu sein.
Die Ermittlungen von Staatsanwaltschaft und Polizei zu möglichen weiteren begangenen Taten dauern an.
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