Moderator: Hits der 70er bis Heute
Sendung: Der AllgäuHIT-MIX
 
 
Der versteckte Reisepass
(Bildquelle: Bundespolizei)
 
Bodensee - Lindau
Dienstag, 10. November 2020

Zwei Männer nach Grenzkontrolle in Lindau abgewiesen

Am Montagmorgen (9. November) hat die Bundespolizei auf der BAB 96 zwei Migranten trotz gültiger Reisedokumente der unerlaubten Einreise überführt und sie später nach Österreich zurückgewiesen. Einer der Männer hatte zudem einen gefälschten Pass dabei, den er in seinem Reisegepäck gut versteckt hatte.

Lindauer Bundespolizisten kontrollierten zunächst unabhängig voneinander einen syrischen und einen palästinensischen Reisenden am Grenzübergang Hörbranz. Der in den Niederlanden wohnhafte Syrer wies sich gegenüber den Beamten mit seinen niederländischen Flüchtlingsdokumenten aus. Der Palästinenser legte seinen palästinensischen Reisepass und griechischen Aufenthaltstitel vor. Damit wären die beiden Businsassen grenzpolizeilich für einen maximal dreimonatigen Aufenthalt zu touristischen Zwecken in Deutschland berechtigt.

Der Palästinenser, der lediglich 60 Cent mitführte, gab in seiner Befragung an, auf dem Weg nach Stuttgart und Frankfurt/Main zu sein, um dort Freunde zu besuchen. Das Geld für die anschließende Rückreise nach Griechenland wolle er sich leihen. Während der Befragung involvierte sich der vor dem Befragten sitzende Syrer, der angab, dass sich die beiden Männer bereits vom Mailänder Busbahnhof kennen. Die Reisebekanntschaft plauderte aus, dass der Palästinenser nach seinem Besuch einen dauerhaften Aufenthalt in Dänemark oder den Niederlanden anstrebe. Der Palästinenser gab später gegenüber den Polizisten zu, nicht nach Griechenland zurückkehren zu wollen.

Die Bundespolizisten ermittelten, dass der 36-jährige Syrer im Zusammenhang mit Urkunden- und Schleusungsdelikten bereits polizeibekannt war und den Palästinenser bei der Reise unterstützt und spätere Hilfe zugesagt hatte. Die Beamten fanden außerdem bei der Durchsuchung, versteckt in einer Verpackung eines Handyladekabels, einen verfälschten schwedischen Reisepass auf. Eigenen Angaben zufolge hatte der Migrant den Pass für 1.000 Euro für seinen in Syrien lebenden Bruder erworben.

Da der 28-jährige Palästinenser die Einreisevoraussetzungen nicht erfüllte, erhielt er eine Anzeige wegen versuchter unerlaubter Einreise. Da auch der Einreiseversuch des Syrers durch die Begehung von Straftaten unerlaubt wurde, zeigten die Bundespolizisten den Beschuldigten ebenso wegen versuchter unerlaubter Einreise sowie Beihilfe und Verschaffens von falschen amtlichen Ausweisen an. Die Beamten wiesen die beiden Männer jeweils nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen nach Österreich zurück.


Tags:
Bundespolizei Grenzkontrolle Einwanderer Allgäu


© 2024 AllgäuHIT e.K. • Lindauer Str. 6 • 87439 Kempten (Allgäu) - Tel: 0831-20 69 74-0
Die Nutzung der Nachrichten von AllgäuHIT, auch in Auszügen, ist ausschließlich für den privaten Bereich freigegeben.
Eine Nutzung für den gewerblichen Bereich erfordert eine schriftliche Genehmigung der AllgäuHIT e.K.
MEINE REGIONALNACHRICHTEN
Meine Allgäu-Region wählen ...
 
Kleinwalsertal Kempten Oberallgäu Kaufbeuren Ostallgäu Memmingen Unterallgäu Bodensee
LIKE UNS BEI FACEBOOK
 
DIE LETZTEN 3 GESPIELTEN TITEL
 
The Blessed Madonna
Mercy (feat. Jacob Lusk)
 
Avicii
Addicted To You
 
Jan Hammer & The Second Sight
Crockett´s Theme (´23)
AKTUELLE BILDERGALERIEN
 
AllgäuHIT-Bildergalerie
Bauernproteste im Oberallgäu
 
AllgäuHIT-Bildergalerie
Chlorgasunfall am Klinikum Sonthofen
 
AllgäuHIT-Bildergalerie
Auto prallt in Sonthofen in Hauswand
 
 
Radio einschalten Ihr Spot bei uns Glasklarer Empfang Datenschutz/Impressum