Lindauer Bund Naturschutz weist auf Probleme im städtischen ISEK hin
1.800 Wohnungen sollen bis 2030 entstehen1.800 Wohnungen sollen in den nächsten 15 Jahren in der Stadt Lindau entstehen. Das ergaben umfangreiche Berechnungen städtischer Planer.
Der Lindauer Bund Naturschutz weist jetzt aber auf Probleme hin. Laut den Berechnungen soll die Bevölkerung in den kommenden Jahren um 3,5 Prozent ansteigen, weshalb 1.800 Wohnungen nötig wären. Laut Bund Naturschutz seien aber in den letzten Jahren die Wachstumsszahlen nie über zwei Prozent gegangen. Für die Verantwortlichen sei diese Entscheidung deshalb nicht nachvollziehbar. Auch geben die Naturschützer zu bedenken, ob ein solches Wachstum nicht auch der Bodenseelandschaft zu Schaden kommen könnte.
Die von der Stadt Lindau beauftragten Planer haben in komplizierten Berechnungsverfahren einen Anstieg der Einwohnerzahl bis zum Jahr 2030 um 3,5 % und dementsprechend einen Bedarf von 1800 Wohnungen errechnet. Wir stellen diese Berechnungen infrage und dürfen als „Kronzeugen“ Stadtplaner Hubert Sieber zitieren, der im Verlauf der Flächennutzungsplan-Erarbeitung im Stadtrat jegliche Berechnungen von Wachstumsprognosen als „Kaffeesatzleserei“ bezeichnet hat. Bereits damals wurde deutlich, dass man - je nach angewendeter Berechnungsmethode - sehr unterschiedliche Prognosen erstellen kann. Zudem ist vor dem Hintergrund der Entwicklung der letzten Jahre ein solcher Anstieg nicht erkennbar. Von 2000 bis 2009 stieg die Einwohnerzahl nur um 1 %, von 2009 bis 2014 um 1,7 %. In absoluten Zahlen wurden für die Jahre 2003 bis 2013 gerade einmal 212 neue Einwohner registriert, was eine Zunahme von lediglich 0,9 % bedeutet. Warum nun also plötzlich 3,5 %?
Selbst wenn man unterstellt, dass die Bodenseeregion noch zu den sogenannten „Wachstumsregionen“ zählt, kann daraus keine seriöse Berechnung abgeleitet werden. Wir alle wissen doch, dass das wirtschaftliche Wachstum sehr stark von übergeordneten Entwicklungen auf globaler Ebene abhängig ist. Diese Vorgaben können sich durch unvorhergesehene Ereignisse und Wirtschafts- und/oder Finanzkrisen sehr rasch ändern. Das darf daher nicht Grundlage für ein prognostiziertes kommunales Wachstum sein. Kein Bevölkerungswachstum lässt sich jemals genau in Prozenten vorhersagen. Ein Wachstum von 3,5 % erscheint uns ziemlich unrealistisch. Es legt den Verdacht nahe nur den Zielen der Bau- und Immobilienwirtschaft zu dienen.
Die Generalfrage lautet ohnehin: Will die Stadt Lindau denn weiterhin ausschließlich auf Wachstum setzen? Verträgt unsere sensible Bodenseelandschaft und unser differenziertes Stadtgefüge ein solches Wachstum überhaupt noch? Wird hiermit nicht auch die einheimische Lindauer Bevölkerung vollkommen überfordert? Sind die ökonomischen und ökologischen Folgen für die Stadt Lindau überhaupt bedacht worden?
Man schaue sich nur die ungehemmte städtebauliche Entwicklung in Aeschach an. Von der einst viel gerühmten „Gartenstadt“ ist nicht mehr viel übrig. Und eine Kleine Landesgartenschau auf der Insel im Jahr 2021 wird diese Schäden im Orts- und Landschaftsbild der Festlandsstadtteile nicht kompensieren.
Bereits im Landschaftsplan (Bestandteil des Flächennutzungsplans) der Stadt wurde deutlich gezeigt, wie sich Lindau seit den 1950er-Jahren massiv geändert hat. Wieviel Wachstum verträgt also unsere Stadt noch? Diese Frage kann 3/6 hier nur politisch beantwortet werden, nicht aber durch das stetig vorgetragene Dogma eines angeblich unvermeidbaren Wachstums. Eine Stadtentwicklung, soll sie zukunftsfähig und nachhaltig sein, muss die städtischen Freiräumen und Strukturen erhalten und darf sie nicht zerstören.
Bund Naturschutz in einem Brief an Lindaus Oberbürgermeister Dr. Gerhard Ecker


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