Licht und Schatten am Wochenende bei den EV Lindau
Am vergangenen Wochenende zeigten die EV Lindau Islanders beim Heimspiel gegen den SC Riessersee gute Ansätze. Jedoch mussten sie sich den Gästen nach einem heißen Spiel im Penaltyschießen mit 2:3 geschlagen geben. Beim Auswärtsspiel am Sonntag gegen den EC Peiting unterlagen die Lindauer mit 0:4.
Das Heimspiel gegen den SC Riessersee war an Dramatik kaum zu überbieten. Das erste Drittel begann nach nur 28 Sekunden mit einer Strafe für die EV Lindau Islanders gegen Filip Stopinski wegen eines Stockschlags. Diese sowie eine weitere Strafe wegen eines Bandenchecks von Julian Tischendorf in der 6. Minute, blieben folgenlos. Das Spiel war schnell, fand aber hauptsächlich im Drittel der Islanders statt, sodass es die Garmischer waren, die die ersten Chancen hatten. Das erste Tor erzielten allerdings die Islanders mit einem lehrbuchmäßigen Konter. Nach schöner Vorarbeit von Jan Hammerbauer und Tobias Fuchs, netzte Santeri Ovaska zum 1:0 ein. Die Führung war aufgrund des Torschussverhältnisses von 4:13 ein wenig schmeichelhaft.
Der zweite Abschnitt begann denkbar schlecht für die EV Lindau Islanders, denn schon in der 21. Minute machte der SCR das verdiente 1:1. Nur zwei Minuten später scheiterten die Oberbayern an David Zabolotny und dem Torpfosten. Dies sollte für die Islanders ein Weckruf sein, denn ab diesem Zeitpunkt spielten sie immer besser mit und erspielten sich die ein oder andere gute Chance. In der 34. Minute war es Jan Hammerbauer der während einer doppelten Überzahl der Islanders, nach Vorarbeit von Anthony Calabrese und Santeri Ovaska, das 2:1 erzielte. Der Rückschlag kam kurz vor der Pausensirene in der 40. Spielminute, als der SC Riessersee mit einem schönen Konter in Unterzahl und nach einer Unachtsamkeit der Islanders das 2:2 erzielte.
Das letzte Drittel spielten beide Mannschaften mit offenem Visier, mit klaren Vorteilen für die Islanders. Mehrere Überzahlspiele und sogar ein doppeltes Überzahlspiel konnten allerdings nicht zur Führung genutzt werden. In der 55. Minute entluden sich in einem Faustkampf die aufgestauten Emotionen beider Mannschaften. Der Lindauer Adrian Kirsch sowie Riessersees Philipp Wachter, mussten anschließend mit einer 5+ Spieldauer Strafe vom Eis. Ein weiteres Überzahlspiel zum Ende des Drittels konnten die EV Lindau Islanders ebenfalls nicht nutzen und so ging es in die Overtime. Dort leistete sich SCR Kapitän Vollmer nur eine Minute nach Beginn der Overtime einen Crosscheck sowie eine verbale Auseinandersetzung mit den Schiris und bekam daraufhin eine 2+2+10 Minuten Strafe. Dies hatte ein Überzahlspiel für die Islanders bis zum Ende der Overtime zur Folge, was aber wieder nicht genutzt werden konnte um in Führung zu gehen. Somit begann das dramatische Penaltyschießen, das erst mit dem 16. Schützen des SCR entschieden wurde. Zuvor hielten beide Torhüter überragend, sodass erst die 10. Schützen jedes Team, Silvan Heiß (SCR) und Filip Stopinski (EVL), während der Penaltyphase das erste Mal die Scheibe im Gehäuse unterbrachten. Filip Stopinski war dann auch Lindaus 16. Schütze und vergab leider, während zuvor der Garmischer Hagen Kaisler sein Team in Führung brachte und mit diesem Treffer das Spiel zu Gunsten des SC Riessersees entschieden. Die Islanders haben eine disziplinierte und geschlossene Mannschaftsleistung gezeigt. Dies sah auch Trainer Chris Stanley im Anschluss des Spiels so. „Jeder hat hart gekämpft und hart gearbeitet“.
Das komplette Gegenteil zum Spiel am Freitag sah man am Sonntag in Peiting. Ohne die Verletzten Miller und Haug sowie den gesperrten Kirsch, starteten die Islanders in die Partie. Nach nur 30 Sekunden hatte Peiting den ersten Pfostentreffer und bereits in der 2. Minute vollstreckte Ty Morris zum 1:0. Den zuvor verdeckten Schuss wehrte David Zabolotny noch überragend ab, gegen den Nachschuss war er jedoch machtlos. In der 6. Minute war es der Peitinger Simon Maier der das 2:0 für die Heimmannschaft markierte. Nach diesen beiden Gegentreffern, kamen die EV Lindau Islanders ein wenig besser ins Spiel. Drei Überzahlspiele konnten nicht genutzt werden, da Peiting im Penaltykilling überragend spielte. Ein Unterzahlspiel überstanden die Islanders schadlos. Im zweiten Drittel belauerten sich beide Mannschaften sehr lange. Die EV Lindau Islanders hatten jetzt die ein oder andere Chance, was Zählbares sprang dabei aber wieder nicht heraus. Viel wacher und konzentrierter als noch im ersten Spielabschnitt, drückte man die Oberbayern in den letzten zehn Minuten der Spielzeit mehr und mehr ins eigene Drittel. Die Lindauer Spielweise zwang den Peitinger und Ex-Islanders Coach Sebastian Buchwieser zu einer Auszeit in der 35. Spielminute. Kurz vor Ende des Drittels war die Möglichkeit zum Anschluss groß. Allerdings verhinderte der an diesem Abend sehr gute Torwart Hechenrieder aus Peiting diesen mit einem überragenden Save. Der Beginn des letzten Drittels war ein Spiegelbild der ersten Minuten im zweiten Spielabschnitt. Dann aber zog dieses Mal Peiting die Zügel an und kam zu mehreren guten Chancen. Viele wurden allerdings vom ebenfalls sehr gut aufgelegten David Zabolotny vereitelt. Beim 3:0 von Oberliga-Topscorer Milan Koustourek war er allerdings machtlos. Trauriger Höhepunkt im letzten Drittel war in der 55. Minute ein Check gegen Kopf und Nacken an Julian Tischendorf. Die 5-minütige Überzahl konnten die Islanders nicht nutzen und bekamen in der 59. Minute sogar noch einen Empty Net Treffer von Ty Morris zum 4:0 Endstand.
Was von diesem Wochenende bleibt ist ein Spiel gegen den SC Riessersee, in dem die Lindauer in zwei von drei Dritteln den Ton angeben konnten und auch die Overtime beherrschten sowie ein Spiel in Peiting in dem nicht sehr viel gelang und die Tugenden, die man am Freitag noch aufs Eis brachte, komplett gefehlt haben. Es gab eben viel Licht und viel Schatten.
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