Dr. Ludwig Spaenle auf der Nobelpreisträgertagung in Lindau
Im Rahmen der 66. Lindauer Nobelpreisträgertagung hat Bayerns Wissenschaftsminister Dr. Ludwig Spaenle gestern rund 30 Nobelpreisträger und über 400 Nachwuchswissenschaftler aus etwa 80 Ländern zu einem „Bayerischen Abend“ eingeladen, auf dem sich der Freistaat u. a. als attraktiver Forschungs- und Wissenschaftsstandort präsentiert hat.
Minister Spaenle sagte bei der Veranstaltung: „Ich freue mich sehr, dass in Bayern im Rahmen der Nobelpreisträgertagung jedes Jahr brillante Geister aus aller Welt zusammenkommen. Die Lindauer Tagung bietet ein einzigartiges Forum zum Austausch von Arbeitsergebnissen und Meinungen, zur Vernetzung, gegenseitigen Motivation und Inspiration.“ Der Minister betonte: „Bayern ist der richtige Ort für ein solches Treffen: In den jüngsten Jahrzehnten hat sich der Freistaat immer weiter zu einem führenden Wissenschaftsstandort entwickelt. Mit seinem Netz von Forschungs- und Wissenschaftseinrichtungen, darunter neun Universitäten, siebzehn Hochschulen für angewandte Wissenschaften, dreizehn Max-Planck-Institute und sechs Forschungseinrichtungen der Leibniz-Gemeinschaft, ist Bayern in Europa führend beispielsweise in der Informationstechnologie, Biotechnologie oder Energie- und Umwelttechnik.“
Der „Bayerische Abend“ wurde vom Elitenetzwerk Bayern organisiert, das für Bayern im Wettbewerb um die „klügsten Köpfe“ von großer Bedeutung ist. Minister Spaenle: „Das Elitenetzwerk Bayern lädt herausragende Talente aus der ganzen Welt dazu ein, im Freistaat zu studieren und zu forschen. Mit seinen differenzierten Programmen bietet es sowohl erstklassige akademische Ausbildung als auch eine Fülle weiterer Förderangebote für besonders Begabte und ist damit auch für Studierende aus dem Ausland sehr attraktiv.“
Während des „Bayerischen Abends“ referierte Chemie-Nobelpreisträger Prof. Dr. Dr. h. c. Hartmut Michel, der an der Julius‐Maximilians‐Universität Würzburg promovierte und an der Ludwig‐Maximilians‐Universität München habilitierte, zum Thema „Wissenschaftsland Bayern – Bavaria, land of science and research“. Eine junge Wissenschaftlerin und ein junger Wissenschaftler des Elitenetzwerks Bayern, Dr. Cora Uhlemann und Markus A. Huber, stellten in Kurzpräsentationen ihre aktuellen Forschungsprojekte vor.
Das Elitenetzwerk Bayern wurde entwickelt, um besonders begabten Studierenden und Nachwuchswissenschaftlern an bayerischen Hochschulen bestmögliche Förderung zu bieten. Es besteht aus fünf aufeinander abgestimmten Programmen: den Elitestudiengängen, Internationalen Doktorandenkollegs, dem Max Weber-Programm des Freistaats Bayern, Forschungsstipendien und Internationalen Nachwuchsforschergruppen. Aktuell fördert das Elitenetzwerk Bayern mehr als 3.000 junge Talente und kann bereits etwa 5.500 Alumni verzeichnen.
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