Bundespolizei entdeckt in Lindau gefälschte Dokumente
In den vergangenen Tagen (3.- 6. Februar) hat die Bundespolizei bei Grenzkontrollen mehrere gefälschte Dokumente entdeckt. Drei mutmaßliche Geschleuste zeigten Beamten gefälschte Ausweise vor, um illegal einreisen zu können. Ein Businsasse hatte den Einreisestempel in seinem Pass manipuliert, um über seinen unerlaubten Aufenthalt im Schengenraum hinwegzutäuschen. Ein Grieche versuchte mit einem gefälschten Führerschein über den Besitz einer Fahrerlaubnis zu täuschen.
In der Nacht auf Mittwoch (6. Februar) vereitelten Lindauer Bundespolizisten eine Schleusung auf der BAB 96. Ein Palästinenser hatte versucht, drei Landsleute und einen Iraker in seinem Pkw unerlaubt nach Deutschland zu bringen. Der mutmaßliche Schleuser war im Besitz gültiger belgischer Dokumente. Während der irakische Beifahrer ausweislos war, zeigten die drei anderen Insassen gefälschte belgische Ausweise vor.
Die Beamten stellten die Fälschungen und andere Beweismittel sicher und wiesen alle vier Palästinenser nach Österreich zurück. Den Iraker leiteten die Beamten an die zuständige Aufnahmeeinrichtung weiter. Die mutmaßlichen Geschleusten werden sich nun wegen unerlaubter Einreise bzw. Urkundenfälschung verantworten müssen. Gegen den Fahrer ermittelt die Bundespolizei wegen Einschleusens von Ausländern.
Am Mittwochmorgen versuchte ein georgischer Staatsbürger, in einem Fernbus unerlaubt nach Deutschland einzureisen. Der biometrische Reisepass des 28-Jährigen war zwar echt. Am Einreisestempel hatte der Busreisende aber offensichtlich selbst manipuliert. Durch die Veränderung des Einreisedatums wollte der Georgier wohl verbergen, dass er die zulässige visumfreie Aufenthaltsdauer überzogen hatte. Nachdem die Bundespolizisten vom Revier Lindau die Anzeige wegen unerlaubter Einreise und Urkundenfälschung gefertigt hatten, musste der Georgier noch am selben Abend den Flug in sein Heimatland antreten.
Am Sonntagmorgen (3. Februar) versuchte ein Grieche, als Fahrer eines polnischen Transporters Lindauer Bundespolizisten zu täuschen. Als die Beamten den 50-Jährigen am Grenz-übergang Hörbranz kontrollierten, erkannten sie, dass der Führerschein des Fahrzeuglenkers gefälscht war. Die Grenzschützer fanden bei der Durchsuchung noch einen griechischen Ausweis, polnische Fahrzeugscheine und eine Krankenversicherungskarte. Einen echten Führerschein blieb der Grieche den Beamten jedoch schuldig.
Die weiteren Ermittlungen wegen Urkundenfälschung und Fahrens ohne Fahrerlaubnis über-nahm zuständigkeitshalber die Landespolizei.(pm)
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