Afrikaner an der Grenze bei Hörbranz abgewiesen
Am Dienstagmorgen (10. Dezember) haben Bundespolizisten auf der BAB 96 einen Nigerianer beim Versuch ertappt, unerlaubt nach Deutschland einzureisen. Der Afrikaner wurde zudem wegen zwei Körperverletzungsdelikten gesucht.
Lindauer Bundespolizisten überprüften am Grenzübergang Hörbranz die Insassen eines Fernreisebusses aus Italien. Hierbei ertappten die Beamten einen Nigerianer, der entgegen einer bis Ende 2021 gültigen Wiedereinreisesperre unerlaubt nach Deutschland einzureisen versuchte. Gegen den 27-Jährigen, der gültige italienische Asyldokumente vorweisen konnte, lag ein Einreise- und Aufenthaltsverbot der zentralen Ausländerbehörde Augsburg vor. Der Nigerianer war in diesem Jahr nach Ablehnung seines Asylantrages abgeschoben worden.
Weiterhin bestanden gegen den Westafrikaner zwei Ausschreibungen zur Aufenthaltsermittlung. Die Staatsanwaltschaft Augsburg war wegen Körperverletzungsdelikten auf der Suche nach dem Afrikaner. Es besteht der Verdacht, dass er sich der Verstümmelung weiblicher Genitalien zum Nachteil seiner eigenen Tochter strafbar gemacht hat.
Die Bundespolizisten wiesen den Migranten nach Feststellung seiner aktuellen Adresse und Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft noch am selben Nachmittag nach Österreich zurück. Die Beamten informierten die zuständige Ausländerbehörde über den Fall. Den Nigerianer erwartet nun eine Anzeige wegen versuchter unerlaubter Einreise.
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