Zahl der Berufspendler in der Region steigt
Wenn Lebenszeit im Stau flöten geht: Die Zahl der Berufspendler in der Region hat einen neuen Höchststand erreicht. Auf dem Weg zur Arbeit verließen im vergangenen Jahr rund 116.000 Menschen regelmäßig die Grenzen des jeweiligen Kreises. Die 116.000 Pendler teilen sich dabei auf in Oberallgäu (45.000), Ostallgäu (40.000), Kaufbeuren (10.000) und Kempten (21.000).
Gewerkschafter Michael Jäger spricht von einem „alarmierenden Trend“. Eine Hauptursache für den Pendel-Boom sei der Mangel an bezahlbaren Wohnungen in den Groß- und Unistädten. „Eine wachsende Zahl von Menschen kann sich die hohen Mieten und Immobilienpreise in der Stadt nicht mehr leisten. Aber genau dort sind in den letzten Jahren besonders viele Jobs entstanden“, sagt der Bezirksvorsitzende der IG BAU Schwaben. Die Folge seien immer längere Staus und überfüllte Züge. Strecken von mehr als 50 Kilometern bis zum Arbeitsplatz seien für viele Pendler aus der Region mittlerweile Gang und Gebe, betont Jäger. „Dabei geht nicht nur wertvolle Zeit für Familie, Freunde und Hobbys verloren. Auch die Umwelt leidet unter der Fahrerei.“ Nach Angaben des Umweltbundesamtes geht knapp ein Fünftel aller CO2-Emmissionen in Deutschland auf das Konto des Verkehrs.
Die IG BAU warnt vor einer Zunahme der Pendlerzahlen, sollte sich das Wohnen noch weiter vom Arbeiten entfernen. Nötig sei eine „drastische Wende“ in der Wohnungsbaupolitik. „Die öffentliche Hand muss viel mehr als bisher investieren, um bezahlbaren Wohnraum in den Metropolen und Ballungsräumen zu schaffen. Es fehlen vor allem Wohnungen im sozialen und im bezahlbaren Segment“, so Jäger. Massive Investitionen seien aber auch im Bereich der Verkehrsinfrastruktur unverzichtbar, um die Pendler zu entlasten. „Vor allem beim Schienen-, Straßen- und Radwegenetz ist der Nachholbedarf groß“, macht Jäger deutlich. Einen entscheidenden Beitrag gegen den „Pendel-Frust“ könnten zudem die Firmen leisten – indem sie es ihren Beschäftigten leichter machen, in Gleitzeit oder im Home-Office zu arbeiten. Die Pendler-Problematik in den Landkreisen und kreisfreien Städten ist Teil eines bundesweiten Trends: Nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit pendelten im letzten Jahr 39 Prozent aller sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten in eine andere Stadt oder einen anderen Kreis zur Arbeit.
Auf Einladung des Allgäuer Bundestagsabgeordneten Stephan Stracke (CSU) besuchten 27 Schülerinnen und Schüler der Ludwig-Aurbacher-Mittelschule ...
Fast 4.500 Unternehmen in Bayerisch-Schwaben spielen eine entscheidende Rolle bei der Ausbildung junger Menschen in IHK-Berufen. Allein in Memmingen und Unterallgäu ...
Das IHK-Spitzenehrenamt in Lindau am Bodensee wurde für die nächsten fünf Jahre neu gewählt, wie kürzlich bekannt gegeben wurde. Rolf Thomann ...
Der langjährige Leiter der Lindauer Wasserschutzpolizei Klaus Achtelstetter ist tot. Er ist bei einem Tauchunfall ums Leben gekommen sein. Das bestätigt unter ...
Am Donnerstag hieß Frau Polizeipräsidentin Dr. Claudia Strößner in Mindelheim 77 Polizeibeamtinnen und -beamte willkommen, die seit dem 01.10.2023 ...
In der Rapunzelwelt in Legau fand kürzlich das Netzwerktreffen "Land.Gast.Wirt" statt, das von den Regionalmanagements der Landkreise Ostallgäu und ...
Die Nutzung der Nachrichten von AllgäuHIT, auch in Auszügen, ist ausschließlich für den privaten Bereich freigegeben.
Eine Nutzung für den gewerblichen Bereich erfordert eine schriftliche Genehmigung der AllgäuHIT e.K.
Meine Allgäu-Region wählen ...
Rettungsmission
Famous Friends
Good Feeling