Warum Innovationen in der Corona-Krise so wichtig sind
Bayerisch-Schwaben hat in Sachen Innovationskraft in den vergangenen zehn Jahren stark zugelegt. Die Zahl der Beschäftigten im F&E-Bereich hat sich seit 2009 beinahe verdoppelt. Dr. Marc Lucassen, Hauptgeschäftsführer der IHK Schwaben, appelliert an die Unternehmen, auch in der Corona-Krise diese Anstrengungen fortzusetzen: „Wir benötigen in dieser herausfordernden Zeit nicht nur kurzfristiges Krisenmanagement, sondern ein nachhaltiges Innovationsmanagement in den Unternehmen.“
Laut DIHK-Innovationsreport 2020 hatten knapp die Hälfte der 1.800 befragten Industriebetriebe und industrienahen Dienstleister noch zu Beginn des Jahres geplant, ihre Innovationsaktivitäten auszuweiten. Dann kam die Pandemie. Aufträge brachen weg, Lieferketten rissen ab und die Eigenkapitaldecken schrumpften. Anders als in der Finanzmarktkrise 2008/2009 setzen Unternehmen in der aktuellen Situation aber dennoch verstärkt auf Innovationen als Maßnahme zur Krisenbewältigung. So hat eine Studie der KfW im Juli ergeben, dass bis dato beinahe jedes zweite mittelständische Unternehmen Innovationen angestoßen hat oder plante. Eine Beobachtung, die auch für Bayerisch-Schwaben zutrifft. Im Fokus dabei: neue Geschäftsmodelle und Prozessinnovationen. Vor allem im Bereich der Digitalisierung hat sich viel getan, berichtet der IHK-Hauptgeschäftsführer. „Hier wurden beispielsweise neue Vertriebskanäle erschlossen oder digitale Instrumente eingeführt, die Strukturen resilienter machen.“
Gleich zwei bayerisch-schwäbische Gewinner beim Innovationspreis Bayern
Für langfristige Wettbewerbserfolge werden neben all diesen Anstrengungen aber auch Produktinnovationen benötigt, die dem Standort neue Impulse verleihen. Hier haben sich zwei Unternehmen aus Bayerisch-Schwaben hervorgetan: Der Sensorhersteller Pro-Micron aus Kaufbeuren und das Maschinenbauunternehmen Solukon aus Augsburg. Sie wurden am Montag mit dem Bayerischen Innovationspreis Bayern ausgezeichnet. Fast 190 Unternehmen aus Bayern hatten sich um die begehrten Preise, über die eine hochkarätig besetzte Jury entscheidet, beworben.
Erfolg im Bereich der Künstlichen Intelligenz und additiver Fertigungsverfahren
Pro-Micron hat eine fühlende Spindel für eine intelligente Werkzeugmaschine entwickelt und sich damit als führendes Unternehmen im Bereich der Künstlichen Intelligenz positioniert. Die Kaufbeurer erhielten dafür den zweiten Hauptpreis. In der Kategorie „Unternehmen mit weniger als 50 Mitarbeitern“ wurde dem Augsburger Maschinenbauer Solukon ein Sonderpreis für ein System zur nachhaltigen Pulverrückgewinnung im 3D-Druck verliehen. „Beide Unternehmen beschäftigen sich mit absoluten Zukunftsthemen: mit Künstlicher Intelligenz und additiven Fertigungsverfahren“, sagt Dr. Marc Lucassen. „Dass die Preisträger nicht nur in ganz unterschiedlichen Bereichen erfolgreich sind, sondern auch aus unterschiedlichen Regionen kommen, zeigt, wie breit der Wirtschaftsstandort aufgestellt ist.“ Der Innovationspreis Bayern wird als gemeinsame Initiative des Bayerischen Wirtschaftsministeriums, des Bayerischen Industrie- und Handelskammertags und der Arbeitsgemeinschaft der bayerischen Handwerkskammern im Zwei-Jahres-Turnus verliehen.


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