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Allgäu
Freitag, 25. Oktober 2019

Umfrage zeigt: Kreisligen so beliebt wie Profisport

Drei Viertel aller Sportinteressierten in Deutschland wollen gerne Amateursport streamen. Das hat eine Umfrage von YouSport ergeben. Fast die Hälfte der Sportfans zieht sogar Videos ihres Heimatvereins dem Profisport vor. Gleichzeitig ist die Berichterstattung von den Kreisliga-Plätzen in den letzten Jahren deutlich einfacher geworden – der Technik sei Dank. Damit steht die Amateursport-Berichterstattung kurz vor einer digitalen Revolution. Die zunehmende Aufmerksamkeit für den Amateursport schafft außerdem auch immer mehr attraktive Werbeflächen für Unternehmen – denn ein Engagement im Amateursport wirkt sich laut der Umfrage positiv auf ihr Image aus.   

Die YouSport-Umfrage in Zusammen-arbeit mit Consumerfieldwork (Hamburg) untersuchte das Potential der Amateursport-Berichterstattung in Deutschland, speziell in Bezug auf Highlight-Videos von Amateurspielen. Methode: Erhebung von über 1000 in Deutschland lebenden Personen zwischen 14 und 69 Jahren. Befragt wurden Sie wurden sie über ein aktiv und passiv rekrutiertes Online Access Panel.

Potentielles Publikum für Amateursport: 29 Millionen Deutsche interessieren sich für Amateursport

Traditionell ist Deutschland ein sportbegeistertes Land – rund zwei Drittel aller Befragten gaben an, sportinteressiert zu sein. Egal ob Fußball, Eishockey, Basketball oder Handball – jedes Wochenende feuern die Fans ihre Teams vor Ort auf dem Sportplatz oder in der Halle an.  Dabei wollen 74 Prozent der Sportinteressierten gerne eine „Mini-Sportschau“ mit Videos von Spielen ihres Heimatvereins online streamen. Das sind in Deutschland hochgerechnet etwa 29 Millionen Menschen. Überraschend: Stellt man die Sportfans vor die Wahl, bevorzugen 45 Prozent sogar Videos ihres Heimatvereins gegenüber dem Profisport!

Bahn frei für Amateursport-Videos: Streaming macht es möglich

Selbstverständlich werden einzelne Highlight-Videos aus dem Amateursport nicht auf die Zuschauerzahl einer Champions-League-Übertragung kommen. Schließlich verteilen sich die 29 Millionen Interessierten auf etwa 90.000 Sportvereine in Deutschland[1]. Das Fernsehen konnte diese Menge an Übertragungen nie abbilden, doch dank des Internets gibt es heute kein Kapazitätslimit mehr; hier können Videoberichte von jedem Amateurspiel Deutschlands gezeigt werden. Der limitierende Faktor liegt damit nicht mehr in der Ausstrahlung, sondern in der Produktion. Problem bisher: Wer sollte all die Videos filmen, schneiden und hochladen? Doch auch diese Hürde wird laut der Umfrage bald fallen: 59 Prozent aller Amateursport-Interessierten würden selber filmen, wenn das sehr einfach möglich wäre. Hierfür bietet die YouSport-App eine einfach zu bedienende Lösung: „Mit dem Smartphone und der YouSport-App ist es inzwischen kinderleicht, Videoberichte vom Sportplatz zu erstellen. Momentan ist das noch eine Nische, aber jetzt kommen die „Smartphone Natives“ der Generation Z aus den Jugendmannschaften hinein in die Erwachsenen-Teams. Damit wird sich die Technik schnell über die Sportplätze Deutschlands verbreiten“, so Stefan Zant, Geschäftsführer von 7Sports.

Unternehmen profitieren von Sponsoring im Amateursport

Begeisterung und lokale Verbundenheit sind das eine – doch damit sich die Berichterstattung im Amateursport professionalisiert, muss sie sich auch kommerziell lohnen. Ist die Amateursport-Berichterstattung ein attraktiver Werbemarkt? Knapp drei Viertel (73 Prozent) der Interessierten sind davon überzeugt. Sie gaben an, dass sie Unternehmen, die den Amateursport unterstützen, positiver wahrnehmen, als solche, die das nicht tun. Das sind hochgerechnet 22 Millionen Menschen in Deutschland.

Die entscheidenden Trends: Regionalisierung und Digitalisierung

Der Profi-Fußball ist heute international und stark kommerzialisiert. Was dabei oft fehlt, ist die lokale Verbundenheit. Wer die sehen will, geht zum Amateursport. Der aktuelle Trend zu Lokalität und Regionalität verstärkt diesen Bedarf und bringt der Medienwelt großes Potential. Gleichzeitig ermöglicht die Digitalisierung die dezentrale Berichterstattung nach dem „YouTube-Ansatz“: Menschen produzieren für die Menschen in ihrem Umfeld. Stefan Zant fasst die Ergebnisse zusammen: „Digitalisierung und Regionalisierung der Berichterstattung – beide Trends spiegeln sich in unseren Umfrage-Ergebnissen wider. Ich bin überzeugt davon, dass wir kurz vor dem digitalen Durchbruch des Amateursports in Deutschland stehen. Das große Ziel ist es, dass die Amateursportler eine ähnliche Bühne bekommen wie die Bundesligaspieler“.


Tags:
Fußball Streaming Amateur Umfrage


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