Neuer Zug die Lösung für das "Dieselloch- Allgäu"?
Am gestrigen Donnerstag fand der 3. Allgäuer Wasserstoffdialog via Zoom statt. (Wir berichteten). Veranstaltet wurde das Meeting von Stephan Thomae, dem FDP- Bundestagsabgeordneten, der sich für die Wasserstoffzüge in der Region stark macht. Wir konnten im Nachgang zu dem Meeting exklusiv mit Herrn Thomae sprechen.
Radio AllgäuHIT: Was nehmen Sie mit aus dem Wasserstoffdialog?
Stephan Thomae: Das Allgäu wäre eine perfekte Region, um das Thema Wasserstoffantriebe voranzubringen. Wir haben hier die Möglichkeit beim ZAK, aber auch via Photovoltaikanlagen bis zu 900 Tonnen Wasserstoff pro Jahr zu erzeugen. Das sind gewaltige Menge und vor allem wäre es grüner Wasserstoff, also aus erneuerbaren Energiequellen.
Radio AllgäuHIT: Sie hatten bei dem Dialog erwähnt, dass Sie mit der Firma Siemens Mobility in Kontakt stehen und Sie wollen da schon einen Zug ins Allgäu holen. Erklären Sie das doch mal näher...
Stephan Thomae: Ich habe mit der Firma Siemens Mobility GmbH in Nürnberg telefoniert. Die Firma hat nicht geschlafen und ebenfalls einen Zug entwickelt. Den Mireo Plus H, der im Jahr 2023 in Baden- Württemberg auf der Strecke Tübingen - Stuttgart fahren wird als Prototyp. Der steht momentan in der Zulassung, das ist das, was so lange dauert. Gebaut ist so ein Zug innerhalb von etwa vier Wochen, nur, wie gesagt, die Zulassung dauert jetzt noch ein, fast zwei Jahre und dann wird der Zug dort dann in Betrieb gehen. Es gibt die Möglichkeit; das ist das, was ich mit der Firma Siemens besprochen habe; ob sich die Firma Siemens nicht vorstellen könnte einen zweiten Zug zu bauen und den in Bayern fahren zu lassen. Bevorzugt natürlich bei uns im Allgäu.
Radio AllgäuHIT: Und wo würde dieser Zug dann fahren?
Stephan Thomae: Also wenn es so käme, wie ich mir das wünsche, dann würde der Zug auf der Strecke München-Geltendorf-Buchloe-Kempten-Oberstdorf fahren. Das ist ja die Strecke, die als das sogenannte Dieselloch- Allgäu bekannt ist. Das wäre somit die Strecke, bei der ich hoffen würde, dass der Zug als Erstes fahren würde. Später dann kämen noch die Strecken Ulm-Oberstdorf, Augsburg-Oberstdorf, Immenstadt-Lindau und natürlich bis nach Füssen hinuter. Letztendlich sollen dann sämtliche Strecken im Allgäu mit Wasserstoff bedient werden.
Radio AllgäuHIT: Während des Wasserstoffdialogs war vorwiegend der Wasserstoffzug ein Thema. Wie sieht es bei Bussen und LKWs aus?
Stephan Thomae: Das ist auch ein Thema. Ich weiß, dass Herr Haslach von der Firma mona und Herr von Petersdorff von der Firma RVA ebenfalls interessiert sind ihre Busse umzustellen. Da gibt es jedoch momentan relativ wenig Bushersteller. Die Umstellung ist noch dazu sehr, sehr teuer, denn Wasserstoffbusse sind sehr kostenintensiv in der Anschaffung, aber auch hier kann man nach und nach, die Flotten der Linienbusbetreiber im Allgäu umstellen. Das ist bei uns mit im Plan, wird aber wohl nicht reichen, wenn wir die großen Mengen an Wasserstoff, die wir herstellen können, alle dann auch absetzen wollen, dann brauchen wir da die Bahn mit im Boot.


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