Mäßige Lawinengefahr in den Allgäuer Alpen
In den Hochlagen können im Steilgelände am Übergang von viel zu wenig Schnee örtlich noch kleinere Schneebretter ausgelöst werden. Dabei die Absturzgefahr beachten! In den Allgäuer Alpen gilt momentan die Lawinenwarnstufe 2 von 5.
Beurteilung der Lawinengefahr:
In den Allgäuer Alpen sowie in den Hochlagen der bayerischen Alpen ist die Lawinengefahr als mäßig einzustufen.
Die Hauptgefahr geht von schwachen Zwischenschichten aus, die im oberen Meter der Schneedecke erhalten geblieben sind. Örtliche Gefahrenstellen befinden sich kleinräumig im kammnahen Steilgelände der Hangrichtungen Nord bis Ost sowie an Übergängen von viel zu wenig Schnee in steilen Rinnen und Mulden. Hier können noch bei großer Zusatzbelastung, zum Beispiel durch eine Skifahrergruppe ohne Abstände, kleinere Schneebrettlawinen ausgelöst werden. Die Absturzgefahr ist dabei höher einzustufen, als die Gefahr, verschüttet zu werden.
Durch die milden Temperaturen und bei Sonneneinstrahlung ist aus schneereichen, felsdurchsetzten Steilflächen mit der Selbstauslösung kleinerer oberflächlicher Lockerschneelawinen zu rechnen. In mittleren Lagen sind glatte, vergraste Steilflächen mit Gleitschneerissen zu beachten. Hier kann es jederzeit zur Selbstauslösung mittelgroßer Gleitschneelawinen kommen.
Schneedecke:
Das milde Wetter hat zu einem starken Rückgang der Schneedeckenmächtigkeit geführt. Dabei hat sich die Schneedecke allgemein gut gesetzt. Schwache Zwischenschichten im älteren Triebschnee und am Harsch der Altschneedecke haben sich weiter stabilisiert. Bis in die Hochlagen hinein wurde die Schneeoberfläche heute feucht und pappig. In der Nacht zum Montag entsteht dann Bruchharsch, der im Tagesverlauf wieder aufweicht. Die Schneedecke wird dann weiter durchfeuchtet. In mittleren Lagen ist der Schnee vor allem sonnseitig bis zum Boden durchfeuchtet. Hier kommt im steilen Gelände zunehmend Bewegung in den Schnee, Gleitschneerisse oder Fischmäuler weisen darauf hin.
Hinweise und Tendenz:
Die nächste abgeschwächte Kaltfront erreicht den bayerischen Alpenraum in der Nacht zu Dienstag. In Abhängigkeit von Wind und Niederschlagsintensität kann die Lawinengefahr dann regional wieder leicht ansteigen.
Gefahrenstufen regional
Hauptproblem: Altschnee
Allgäuer Alpen
Z-o: Gefahrenstufe 2
Z-u: Gefahrenstufe 2
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Ammergauer Alpen
Z-o: Gefahrenstufe 1
Z-u: Gefahrenstufe 1
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Werdenfelser Alpen
Z-o: Gefahrenstufe 2 2000m
Z-u: Gefahrenstufe 1
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Bayerische Voralpen
Z-o: Gefahrenstufe 1
Z-u: Gefahrenstufe 1
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Chiemgauer Alpen
Z-o: Gefahrenstufe 1
Z-u: Gefahrenstufe 1
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Berchtesgadener Alpen
Z-o: Gefahrenstufe 2 2000m
Z-u: Gefahrenstufe 1
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