IHK-Umfrage zeigt: Weiterbildung im Aufwind
Die Corona-Krise hat die berufliche Weiterbildung noch stärker in den Fokus gerückt. Eine Umfrage der IHK Schwaben zeigt: Die Qualifizierung der Mitarbeiter hat bei den Unternehmen aus Produktion, Handel und Dienstleistungen nicht erst seit dem Lockdown einen hohen Stellenwert. Auch die IHK Schwaben unterstützt die Qualifizierung von Fachkräften: Absolventen einer beruflichen Ausbildung können sich noch bis 11. September für ein Weiterbildungsstipendium bewerben.
Die berufliche Weiterbildung hat in den vergangenen Jahren in Bayerisch-Schwaben stark an Bedeutung gewonnen. Bei einer Umfrage quer durch alle Regionen und Branchen gaben 80 Prozent der Unternehmen an, die betriebliche Weiterbildung durch die Übernahme von Kosten oder die Freistellung der Mitarbeiter zu fördern. Mehr als 60 Prozent der Betriebe gehen dabei aktiv auf die Mitarbeiter zu und empfehlen konkrete Maßnahmen. „Im Bereich der Weiterbildung hat ein Kulturwandel stattgefunden“, sagt Christine Neumann, Expertin für das Thema Fachkräftesicherung bei der IHK Schwaben. „Die Unternehmen tragen Verantwortung, damit ihre Fachkräfte fit für die Zukunft sind. Gleichzeitig nutzen die Betriebe heute verstärkt Qualifizierungsangebote als Instrument zur Personalgewinnung und -sicherung.“
Personalentwicklung und Wissens-Update sind wichtige Treiber
Fakt ist: Die Wirtschaft verändert sich rasant, neue Technologien halten Einzug, die Belegschaft muss darauf geschult werden. Auch die Mitarbeiter selbst legten heute mehr Wert darauf, sich im Job fachlich und persönlich weiterbilden zu können, sagt Christine Neumann. „Eine Kultur des lebenslangen Lernens etabliert sich immer mehr.“ 80 Prozent der Unternehmen, die auf Weiterbildung setzen, tun dies, um ihre Mitarbeiter für höhere Positionen oder neue Aufgaben zu qualifizieren. 72 Prozent der weiterbildenden Unternehmen erklärten, den Wissensstand der Mitarbeiter aktuell halten zu wollen. Hoch im Kurs stehen Qualifizierungen zu Management- und Führungsthemen, aber auch IT-Wissen und Know-how rund um die Digitalisierung sind gefragt – egal, ob es um Präsenz- oder Online-Weiterbildungen geht.
Wichtig für die Attraktivität als Arbeitgeber
Generell ist den Unternehmen wichtig, dass ihre Mitarbeiter offen sind für Neues. 90 Prozent nannten die Veränderungsbereitschaft als eine der wichtigsten Fähigkeiten, die ein zukünftiger Mitarbeiter mitbringen muss. Auch die Bereitschaft zum lebenslangen Lernen ist für 72 Prozent der Befragten zentral, ebenso der sichere Umgang mit Daten (58 Prozent). Christine Neumann ist sicher: „Die berufliche Weiterbildung wird in den kommenden Jahren weiter an Bedeutung gewinnen.“ Zum einen weil Unternehmen den steigenden Anforderungen an ihre Mitarbeiter gerecht werden müssen. Andererseits aber auch weil Qualifizierungsangebote Unternehmen als Arbeitgeber attraktiv machen. Auffällig: Trotz der hohen Bedeutung, die Unternehmen Weiterbildungsangeboten einräumen, sind nur einem Drittel die Fördermöglichkeiten wie das Qualifizierungschancengesetz bekannt.
Bewerbungsfrist für IHK-Weiterbildungsstipendium läuft
Auch die IHK Schwaben unterstützt junge Fachkräfte bei der Weiterbildung mit einem Stipendium. In diesem Jahr waren 90 neue Stipendiaten in das Programm aufgenommen worden, aktuell läuft die Bewerbungsfrist für das kommende Jahr. Gefördert werden verschiedene Maßnahmen zum Erwerb beruflicher Qualifikationen, berufsbegleitende Studiengänge oder allgemeine Bildungsmaßnahmen, z. B. zur Persönlichkeitsentwicklung. Interessenten, die eine Berufsausbildung mindestens mit der Note 1,9 abgeschlossen haben und zum Aufnahmezeitpunkt am 1. Januar 2021 jünger als 25 Jahre sind, können sich noch bis 11. September für das Weiterbildungsstipendium der IHK Schwaben bewerben.
Informationen zu dem Stipendium finden Sie unter schwaben.ihk.de, Nr. 72323.
Details und weitere Zahlen aus der IHK-Umfrage gibt es unter schwaben.ihk.de, Nr. 4853864.
Informationen zu Fördermöglichkeiten und der Qualifizierungsoffensive am Arbeitsmarkt erhalten Sie unter schwaben.ihk.de, Nr. 4344502.
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