Dritte Vermisste bleibt verschwunden

Im Fall der vermissten jungen Frau aus dem Bereich Reutte ist die Polizei noch keinen Schritt weitergekommen. Seit vergangenen Samstag ist 21-jährige in Rum bei Innsbruck verschwunden. Die Polizei kann weder ein Unglück noch ein Verbrechen ausschließend.

Am Samstag war für Larissa und ihren Freund die Welt noch in Ordnung. Mit Bekannten waren sie in Innsbruck in einem Lokal gewesen. Anschließend fuhren sie und ihr Freund zu ihm nach Hause. Gegen 3:30 Uhr morgens soll Larissa dann mit den Worten „Ich komme gleich wieder“ das Haus verlassen haben. Seitdem ist sie verschwunden.

Nachdem insgesamt drei Frauen im Allgäu und im benachbarten Tirol vermisst wurden, riefen sich die Polizeidienststellen grenzüberschreitend zusammen. Doch ein Zusammenhang besteht nicht. Eine 25-jährige aus Memmingen war erfroren in einem Wald bei Hawangen entdeckt worden. Eine 23-jährige Israelin stürzte alleinbeteiligt am Fellhorn bei Oberstdorf ab. Ihre Leiche hatten Polizeikräfte gestern nahe der Alpe Schlappold gefunden.

Im Fall der vermissten Österreicherin wird seit gestern auch ein See bei Innsbruck abgetaucht. Spezielle Taucher der Berufsfeuerwehr sind im Einsatz. Schlechte Sichtverhältnisse zögern die Suche dort aber hinaus. Hintergrund war eine Blutspur, die sich in den See zog. Die Ermittlungen ergaben aber, dass es sich bei dem Blut um kein menschliches handelte.

Jeder Stein solle weiter umgedreht werden, kündigte der Leiter des Tiroler Landeskriminalamtes Walter Pupp an. Der Freund gelte nicht als Beschuldigter. Er sei zwar bereits mehrfach vernommen worden, konnte den Ermittlern die Vorfälle aus der Tatnacht aber glaubhaft schildern. Die Ermittler stehen vor einem Rätsel.