Bei jedem zweiten Unternehmen bleiben Jobs unbesetzt
Schwabens Wirtschaft leidet nach wie vor unter dem Fachkräftemangel. Trotz konjunktureller Abkühlung, internationaler Krisen und protektionistischer Tendenzen sehen die Unternehmen das größte Risiko nach wie vor in der Fachkräftesituation. Das geht aus einer Umfrage der IHK Schwaben unter 900 Unternehmen hervor.
Daher unterstreicht Dr. Andreas Kopton, Präsident der IHK Schwaben, anlässlich des Spitzengesprächs zwischen Politik, Wirtschaft und Gewerkschaften im Kanzleramt die Bedeutung des Fachkräfteeinwanderungsgesetzes, das am 1. März 2020 in Kraft tritt: „Die bayerisch-schwäbischen Unternehmen aus Produktion, Handel und Dienstleistungen leiden unverändert unter einem Mangel an Fachkräften. Von der Führungskraft über den Facharbeiter bis hin zum Auszubildenden kann der heimische Arbeitsmarkt oftmals nicht den Bedarf der Arbeitgeber decken. Daher begrüßen wir die Zielsetzung des Gesetzgebers für mehr Rechtssicherung und Klarheit zu sorgen.“
Aus- und Weiterbildung forcieren
56 Prozent der befragten Unternehmen aus Bayerisch-Schwaben werten die Auswirkungen des Fachkräftemangels auf ihre wirtschaftliche Entwicklung als kritisch – so viele wie bei keinem anderen Einflussfaktor. Für IHK-Präsident Andreas Kopton ein Alarmsignal: „Damit Bayerisch-Schwaben als Standort wettbewerbsfähig und attraktiv bleibt, müssen wir neben der Anwerbung ausländischer Fachkräften auch die Bemühungen im Bereich der Aus- und Weiterbildung weiter forcieren. Nur so stehen unseren Unternehmen langfristig die qualifizierten Mitarbeiter zur Verfügung, die sie für eine solide wirtschaftliche Entwicklung benötigen.“
Vor allem die Baubranche, der Tourismus und die Logistik leiden
Betroffen vom Fachkräftemangel sind in Bayerisch-Schwaben vor allem die boomende Baubranche, der Tourismus sowie das Verkehrsgewerbe und die Logistik. „Berufskraftfahrer, aber auch Personal für Küche und Service sind aktuell Mangelware auf dem Arbeitsmarkt“, sagt Christine Neumann, die bei der IHK Schwaben das Thema Fachkräfte betreut. Unterschiede zeigt die Umfrage zwischen den Regionen: Insbesondere in Nordschwaben, der Bereich mit der niedrigsten Arbeitslosigkeit im gesamten Regierungsbezirk, leiden die Betriebe unter dem Fachkräftemangel.
Unternehmen können längst nicht mehr alle freien Stellen besetzen
Der Fachkräftemangel hat bereits konkrete Auswirkungen auf die Personalsituation in den Unternehmen. Laut der Umfrage haben mehr als die Hälfte der Betriebe in Bayerisch-Schwaben offene Stellen, die sie seit längerer Zeit nicht besetzen können. 13 Prozent der Unternehmen halten derzeit an Fachkräften fest, obwohl sie sie aktuell nicht zwingend bräuchten. Dies ist insbesondere in der Industrie der Fall, wo 20 Prozent der befragten Unternehmen angaben, über Bedarf einzustellen oder trotz geringer Auslastung Fachkräfte an Bord zu behalten. „Das zeigt, dass die Unternehmen weitsichtig agieren und erkennen, wie wichtig die qualifizierten Mitarbeiter sind – auch in Zeiten, in denen es nicht so gut läuft“, betont IHK-Präsident Kopton. „Solche Phasen sind optimal, um Mitarbeiter durch Qualifizierung und Weiterbildung auf künftige Herausforderungen vorzubereiten.“
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