54 Schnupperplätze im Landratsamt Oberallgäu
Aufruf und Anmeldung zum Girls Day und Boys Day am Donnerstag, 27. April.
Das Landratsamt Oberallgäu beteiligt sich mit 54 Schnupper-Plätzen für Schüler ab der 8. Jahrgangsstufe
Deutschlandweit werden wieder öffentliche Verwaltungen, Unternehmen, Betriebe und Soziale Einrichtungen ihre Türen öffnen. Für Schülerinnen schon zum siebzehnten Mal und zum siebten Mal für Schüler, um ihnen einen Einblick in Berufsfelder zu bieten, die Mädchen und auch Jungen jeweils in ihrer Berufswahl selten in Betracht ziehen. Seit 2001 haben bundesweit in Deutschland 1,7 Millionen Mädchen am Girls`Day teilgenommen und seit 2011 rund 200.000 Jungen bundesweit am Boys`Day.
Im Oberallgäuer Landratsamt ist dieser Girls' Day seit langem zum etablierten Schnuppertag für Mädchen geworden, um typische Jungen-Berufe "an die Frau" zu bringen. Seit nun sieben Jahren kommen auch die Buben zum Zuge und können in "typische Mädchen-Berufe reinschnuppern" . In diesem Jahr stellt das Landratsamt 54 Plätze zur Verfügung, davon 17 Schnupper-Plätze für Jungen.
"Wir müssen Interesse für unsere vielfältigen Ausbildungs- berufe wecken und zwar nicht mehr nur aus der Perspektive der Mädchen, sondern in zunehmendem Maße auch bei den Jungen", sagt Landrat Anton Klotz.und „Eigentlich sollten Berufe kein stereotypisches Geschlecht haben und und jedem offen stehen“. Daher biete man nun auch als bisher eher "mädchentypisch" wahrgenommene Berufe aus dem sozialen, erzieherischen und pflegenden Bereichen für Jungen an – etwa in der Heimaufsicht, mit Altenpflege, Lebenshilfe und Wahlfamilie, im Jugendamt mit Kreisjugendring, Prävention und Suchtberatung im sozialpädagogischen Bereich, sowie in der Koordinierenden Kinderschutzstelle KoKi des Oberallgäuer Jugendamtes, in der Finanzverwaltung und ihren Aufgabenbereichen, im Personalmanagement der Kreisverwaltung Oberallgäu, im Gebäudemanagement mit Liegenschaften, im Amt für Migration im Unterbringungs- und Hilfemanagement Asylsuchender.
36 Schnupper- Plätze für Mädchen mit Schwerpunkt auf den "technik- und naturwissenschaftsnahen" Berufsbildern bietet die Kreisbehörde. "Junge Frauen verfügen heute über eine besonders gute schulische Ausbildung. Dennoch entscheiden sie sich noch immer überproportional häufig für technik- und naturwissenschaftlich- ferne Berufe oder Studienfächer und auch im Handwerk fehlen Frauen“, meint Ilona Authried, Gleichstellungsbeauftragte im Landratsamt. Den Kontrapunkt setzt man im Landratsamt Oberallgäu daher mit folgenden Berufen: Umweltingenieurin im Technischen Umweltschutz, Bauingenieurin bzw. staatlich geprüfte Bautechnikerin in der Kreistiefbauverwaltung, Straßenwärterin in der Straßenmeisterei, Ingenieurin für Landschaftspflege/Naturschutz/Klimaschutz und Biologie, Karrieremöglichkeiten im Katastrophenschutz und Feuerwehrwesen sowie Hygienekontrolleurin im öffentlichen Gesundheitsdienst.
Anmeldungen zum Girls`Day und Boys`Day im Landratsamt über die weiterführenden Schulen des Landkreises Oberallgäu bis spätestens Freitag, 24. März bei der Gleichstellungsstelle im Landratsamt Oberallgäu vormittags, Ilona Authried, Tel.: 08321/612-234; Fax 08321/612-67 234, Ilona.Authried@lraoa.bayern.de, www.oberallgaeu.org/gleichstellung
Hintergrund
Nicht mangelnde Fähigkeiten und Interesse, sondern fehlende weibliche Vorbilder und unrealistische Vorstellungen von technischen, handwerklichen und wissenschaftlichen Berufsbildern beeinflussen die Berufswahl von Mädchen. Bei den Jungen ist es ebenso. Sie haben vielfältige Interessen und Kompetenzen. Ihre Berufswahl und Lebensplanung ist dennoch häufig sehr traditionell ausgerichtet. Mehr als die Hälfte der männlichen Auszubildenden entscheidet sich für einen von zwanzig jungentypischen Ausbildungsberufen – wenige aus dem sozialen, erzieherischen oder pflegerischen Bereich sind darunter. Gerade in diesen Bereichen sind Männer deutlich unterrepräsentiert. Gleichzeitig sind in diesen Berufsfeldern aber mehr männliche Fachkräfte und Bezugspersonen in hohem Maße gesellschaftlich erwünscht und aufgrund der demografischen Entwicklung herrscht dort deutlicher Bedarf an Nachwuchskräften.
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