
02.05.2012 - 10:09
Wie bereits jedes Jahr zeigte sich mit dem Ende der Osterferien im südlichen Oberallgäu eine gegenläufige Entwicklung. Dort meldeten sich nach dem Ende der Wintersaison viele Beschäftigte aus dem Hotel- und Gaststättengewerbe arbeitslos. Während alle anderen Geschäftsstellen zwischen 4,4 Prozent (Kaufbeuren) und 13,9 Prozent (Füssen) weniger Arbeitslose als im März verzeichnen konnten, stieg die Zahl der Personen ohne Beschäftigung im Bezirk Sonthofen um 42 an (2,7 Prozent).
In sehr guter Verfassung zeigt sich der Arbeitsmarkt im Bereich der Geschäftsstellen Marktoberdorf und Lindau, wo Arbeitslosenquoten von 2,4 Prozent bzw. 2,5 Prozent zu verzeichnen sind. Als Schlusslicht der Geschäftsstellen weist Sonthofen eine Arbeitslosenquote von 3,9 Prozent aus. Der Vergleich mit dem April des Vorjahres zeigt, dass mit Ausnahme der Hauptagentur Kempten an allen Dienststellen weniger Arbeitslose registriert waren. Im nördlichen Oberallgäu lag die Zahl der arbeitslosen Personen um 256 oder 11,2 Prozent höher als vor Jahresfrist, nicht zuletzt aufgrund der Insolvenz eines größeren metallverarbeitenden Betriebes.
Die Zahl der arbeitslosen jungen Menschen unter 25 Jahren reduzierte sich im Vergleich zum Vorjahr um 68 (-7,5 Prozent) auf 841 Personen. Gegenüber dem Vormonat ging die Zahl der Arbeitslosen unter 25 Jahren ebenfalls um 68 Personen (-7,5 Prozent) zurück. Etwa jeder vierte Arbeitslose im Allgäu war Mitte April 55 Jahre oder älter (2.061 Personen). Im Gegensatz zum Rückgang der allgemeinen Arbeitslosigkeit stieg deren Zahl binnen Jahresfrist um 49 oder 2,4 Prozent.
1.028 Stellen wurden der Arbeitsagentur Kempten im April 2012 gemeldet, lediglich 16 (-1,5 Prozent) weniger als im April des Vorjahres. Insgesamt sind derzeit 3.580 zu besetzende Stellen registriert (Vorjahr 2.999). Gesucht werden vor allem Fachkräfte für die Sommersaison in der Gastronomie sowie Metall- und Elektrofacharbeiter. Gut 1.200 Stellenangebote entfallen auf Unternehmen der Zeitarbeit.