(Bildquelle: Hendrik Schmidt/dpa-Zentralbild/dpa)
Wolfsburg (dpa) – Die Corona-Krise hat den Verkäufen des Volkswagen-Konzerns im vergangenen Jahr einen kräftigen Dämpfer verpasst – bei E-Fahrzeugen geht es aber voran.
Insgesamt sanken die Auslieferungen der weltgrößten Autogruppe um 15,2 Prozent auf rund 9,3 Millionen Fahrzeuge. Dies teilte VW am Mittwoch mit, nachdem die Kernmarke und einzelne Töchter schon Einzelheiten bekanntgegeben hatten. Deutliche Zuwächse gab es bei Autos mit alternativen Antrieben: Für reine Elektrofahrzeuge meldete der Konzern 2020 mehr als eine Verdreifachung auf knapp 232.000 Stück, bei Plug-in-Hybriden eine Steigerung um 175 Prozent auf über 190.000 Exemplare.
In der Summe machte der Nachfragerückgang den Wolfsburgern ebenso zu schaffen wie vielen anderen Herstellern. Besonders schwach waren die Auslieferungen in Westeuropa mit einer Abnahme um fast 22 Prozent gegenüber dem Vorjahr, in Deutschland wurde der Konzern noch knapp 1,1 Millionen Wagen los (minus 19,5 Prozent). Auch in der Region Nordamerika war der Rückgang beträchtlich (17,4 Prozent), in den USA selbst lief es leicht besser (minus 12,1 Prozent). Im wichtigsten Markt China einschließlich Hongkong (minus 9,1 Prozent) kamen die VW-Marken etwas glimpflicher davon. In Südamerika mit Brasilien blieb die Lage mit jeweils knapp einem Fünftel weniger Absatz kritisch.
Der Anteil elektrifizierter Autos konnte derweil stark zulegen, in Deutschland etwa von 1,5 Prozent im Vorjahr auf inzwischen 11,6 Prozent. Ähnliche Werte waren für ganz Westeuropa zu verzeichnen. Manche Marktbeobachter hatten allerdings mit einem noch rascheren Hochlauf gerechnet. Die meistverkauften reinen E-Autos waren 2020 der neue VW ID.3, der Audi e-tron und die elektrische Version des VW Golf. Bei den Hybriden führten VW Passat, Audi Q5 und Porsche Cayenne die Liste an. Nach Angaben von Konzernchef Herbert Diess kommen demnächst zehn weitere E-Modelle aus fünf Marken auf die Straße.
Die Hauptmarke Volkswagen Pkw verlor im Corona-Jahr 2020 weltweit 15,1 Prozent, Audi 8,3, Skoda 19,1 und Seat sogar 25,6 Prozent. Bei Porsche gingen die Auslieferungen um 3,1 Prozent zurück. Das Luxusgeschäft war – wie in anderen Branchen – nicht so stark vom Konsumeinbruch betroffen. Auch die Edelmarken Bentley, Bugatti und Lamborghini berichteten von einem vergleichsweise geringen Minus von 3 Prozent.
Bei den leichten Nutzfahrzeugen rund um den VW-Bus oder Caddy ging es dagegen um beinahe ein Viertel (24,4 Prozent) abwärts. Die schweren Nutzfahrzeuge von Scania (minus 27,5 Prozent) und MAN (minus 17,3 Prozent) erwischte es ebenfalls stark – ihr Absatz ist in hohem Maß direkt von der allgemeinen Industriekonjunktur abhängig, die sich 2020 abschwächte. Weltweit konnte trotz der absoluten Rückgänge der Pkw-Marktanteil der VW-Gruppe nach Konzernangaben noch einmal leicht erhöht werden, Details dazu nannte das Unternehmen nicht.
Bis zum Dezember stabilisierte sich die Situation auf Teilen des Automarkts etwas. Im letzten Monat des abgelaufenen Jahres verbuchte Volkswagen konzern- und weltweit verglichen mit dem Dezember 2019 noch ein Minus von 3,2 Prozent. In Westeuropa, Nordamerika und Nahost/Afrika nahmen die Verkäufe zuletzt auch schon wieder zu.
© dpa-infocom, dpa:210113-99-09542/3


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