Sonthofer Dompteure bändigen Tölzer Löwen
Die Tabelle sprach ein klares Bild, ein Sieg heute war Pflicht, um mit der besten Ausgangslage in das letzte Hauptrundenmatch der Saison zu gehen. Die Tölzer Löwen sind von Platz 2 nicht mehr zu verdrängen gewesen, dennoch war sich Heiko Vogler sicher: „Die werden garantiert mit ihrer Bestbesetzung kommen“.
Sonthofen startete sehr gut in das Spiel und zeigte von Anfang an ein Auftreten wie es dieser Mannschaft würdig war. Nach bereits 5 Minuten machte der ERC das 1-0 durch Marco Sternheimer.
Bad Tölz gelang bei noch 10:17 Minuten zu spielen der 1-1 Ausgleich durch Tom Horschel. Die Bulls schüttelten sich kurz, und machten dort weiter wo man aufgehört hatte, nämlich mit Durchvollem, Aggressiven und Leidenschaftlichem Eishockey.
5:55 Minuten vor der Drittelpause war es erneut Marco Sternheimer der die Bulls in Front brachte.
Im zweiten Drittel spielten die Bulls weiter ihr Eishockey und das dritte Tor war schon längst überfällig, da man in Überzahl drei sehr gute Chancen hatte und anschließend noch 2 weitere, fiel das ersehnte 3-1 für den ERC. Torschütze war hier Chris Stanley, bei noch 6:44 zu spielen. Sonthofen erspielte sich weitere Torchancen im Minutentakt aber der Puck wollte nicht mehr in das Tor.
Drittel Nummer Drei begann, so manch einer schaute jetzt verwundert, denn auf einmal war es nicht mit der ERC Sonthofen der hier den Ton angab und Herr im Hause war sondern nun waren die Gäste am Drücker und gaben einen Schuss nach dem anderen auf das Tor des starken Patrick Glatzel ab. Sonthofen war nicht wieder zu erkennen, die Leidenschaft, der Kampf all die Tugenden die man in den ersten 40 Minuten an den Tag gelegt hatte, wie weg geblasen. Waren sich die Spieler des ERC schon zu sicher? Bei noch 15:38 Minuten zu spielen machten die Löwen den 3-2 Anschlusstreffer durch Jordan Baker. Das Spiel ging so weiter, wie das letzte Drittel begonnen hatte und Bad Tölz machte mit ihrem Dauerbeschuss auf das Tor vom ERC Sonthofen weiter. Heiko Vogler nahm 10:52 Minuten vor dem Ende eine Auszeit um seine Mannschaft nochmal einzuschwören und ihnen zu sagen, dass sie ganz anderes Eishockey spielen können, als das, was man jetzt die ersten 10 Minuten im letzten Drittel zu sehen bekam. Nach der Ansage von Heiko Vogler verbesserte sich das Spiel der Bulls wieder und man fand zurück in die Tugenden des ERC.
Die letzten Fünf Minuten brachen an und der ERC bekam ein Überzahl Spiel. Dieses brachte leider nicht das erhoffte 4-2, da man keine wirklichen Chancen herausspielte. So ging das Zittern weiter. Als dann 2:19 vor Ende Hand Detsch eine zwei Minuten Strafe bekam ging der Krimi im Eisstadion an der Hindelanger Straße los. Bad Tölz versuchte nun alles Erdenkliche den 3-3 Ausgleich zu erzwingen, schaffte dies allerdings nicht mehr, da die Sonthofer den Willen zeigten dieses Match unbedingt gewinnen zu wollen. So sind die drei Punkte da, die man unbedingt wollte und auch gebraucht hat, schaut man auf die Spiele der Konkurrenz.
Jetzt gibt es den Showdown in Lindau, wo es für den ERC Sonthofen und den EV Lindau um alles geht.
Axel Kammerer der Trainer der Gäste:
„Gratuliere zum Sieg, über 60 Minuten verdient gewonnen. Eins vorne weg, haben aber auch eine schwierige Phase, vier wichtige Spieler fehlen und der Jordan Baker ist heute vom Flughafen erst angekommen. Es waren schwierige Umstände für uns, dass ganze soll jetzt aber keine Ausreden sein auch wenn wir mit dem letzten Aufgebot gespielt haben.“
„Was ich auch sagen muss, ist die Krankheit vom Deutschen Eishockey, Sonthofen hat nichts Verbotenes gemacht aber sie haben Förderlizenz Spieler aus DREI verschiedenen Mannschaften, dass ganze ist schon auch sehr fragwürdig aber so sind die Regularien.“
„Sonthofen hat eine sehr gute Mannschaft, dass diese Truppe so weit unten steht, ist schon verwunderlich. Sicherlich auch dem schlechten Saisonstart verschuldet, nicht desto trotz war es heute ein verdienter Sieg des ERC Sonthofen."
Heiko Vogler:
„Ich denke wir haben heute über 40 Minuten richtig gutes Eishockey gezeigt, danach haben wir leider die letzten 20 Minuten nicht mehr das gezeigt was wir können. Somit hat Bad Tölz den Druck erhöht und ich musste mit der Auszeit reagieren.“
„Ich musste dann auch eine Auszeit nehmen und habe da auch ganz klar gesagt entweder ihr spielt jetzt wieder das Eishockey was ihr in den ersten 40 Minuten gespielt habt und gehen als Sieger vom Eis oder aber ihr spielt jetzt euer Freestyle-Eishockey so weiter dann steht das hier ganz schnell 4-3 für Bad Tölz.“
„Förderlizenz hin oder her, ich möchte mich nochmal Ausdrücklich bei Michael Stewart bedanken, das er mir heute drei Spieler zur Verfügung gestellt hat. Besonders freut es mich für Marco Sternheimer der heute sein erstes Seniorenspiel macht und gleich mal zwei Buden macht, das ist aller ehrenwert. Auch den Bietigheimer Steelers ein Dank die uns ihre Spieler zur Verfügung stellen.“
„Wir werden genauso Auftreten wie heute gegen Bad Tölz, brauchen uns vor keiner Mannschaft verstecken. Wir können Eishockey spielen, das werden wir in Lindau 60 Minuten versuchen an den Tag zu legen.“
„Angst keine, Respekt ja“
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