Um einen raschen Anstieg der Coronavirus-Infektionen zu verhindern, plant der Freistaat Bayern offenbar das öffentliche Leben noch weiter als bisher drastisch einschränken. Medienberichten zufolge sollen alle öffentlichen Einrichtungen schließen. Auch die Gastronomie und Geschäfte seien von Einschränkungen betroffen, heißt es. Darüber hinaus wird berichtet dürfen, wenn nicht schon geschehen, Schwimmbäder oder auch Bars oder Kinos nicht mehr öffnen. Darüber hinaus sollen die Allgäuer Grenzen zu Österreich ab Montagmorgen 8 Uhr geschlossen werden, wie die BILD-Zeitung berichtet.
Die Grenzschließung soll vor allem Ausländer betreffen. Heißt: Urlaubsrückkehrer, Pendler und auch der freie Warenverkehr seien davon ausgenommen. Neben den Allgäuer Grenzen nach Tirol oder Vorarlberg werden bundesweit auch die Grenzen in die Schweiz oder nach Frankreich geschlossen. Davon ist beispielsweise das benachbarte Baden Württemberg oder auch das Saarland betroffen.
Wie es in dem BILD-Bericht weiter heißt, hätten sich darauf Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU), der baden-württembergische Ministerpräsident Winfried Kretschmann (GRÜNE), der saarländische Ministerpräsident Tobias Hans (CDU) und auch die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) verständigt. (Mehr Infos dazu auch hier)
Aktuelle Lage im Allgäu
Im Allgäu sind aktuell über 60 Menschen mit dem Corona-Virus infiziert. Das geht aus einer Abfrage bei den kreisfreien Städten und den Landratsämtern hervor. Auch das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsichertheit (LGL) informiert rund um die Fallzahlen. In den meisten Fällen sei der Krankheitsverlauf milde, teilten die Ämter mit. In Kempten war am Samstag aber eine 86-jährige Frau an den Folgen einer Coronavirus-Infektion verstorben. Das hatte die AWO Schwaben am Sonntag mitgeteilt.