Am Nachmittag des 22.08.2019 ereignete sich auf der B19 auf Höhe der Autobahnauffahrt zur A980 ein Verkehrsunfall. Hierbei befuhr ein 40-jähriger Autofahrer die B19 in Richtung Kempten. Auf Höhe der Auffahrt zur A980 übersah er einen vor ihm verkehrsbedingt langsamer fahrenden 60-jährigen Fahrzeuglenker.
Es kam zum Zusammenstoß beider Autos, infolge dessen der Unfallverursacher nach rechts auf die Verkehrsinsel fuhr und dort frontal mit einem Wegweiserschild zusammenstieß. Das Schild wurde hierbei aus der Verankerung gerissen. Der Unfallverursacher wurde schwer verletzt ins Klinikum Kempten eingeliefert. Sämtliche Insassen des zweiten Fahrzeugs blieben glücklicherweise unverletzt. Der Sachschaden wird insgesamt auf ca. 52.000 Euro geschätzt.
Zur Unfallaufnahme wurde die B19 in Richtung Kempten, sowie die Auffahrt zur A980 für ca. zweieinhalb Stunden komplett gesperrt. Trotz Absperrung versuchten mehrere uneinsichtige Fahrzeugführer in die abgesperrte Unfallstelle einzufahren, um auf die Autobahn zu gelangen.
Auch drehten mehrere Fahrzeugführer trotz doppelt durchgezogener Linie vor der Unfallstelle um, so dass es beinahe zu Folgeunfällen kam. Aufgrund der Vielzahl der Autofahrer, die den Absperrungen nicht Folge leisteten, musste eine Beamtin abgestellt werden, welche den Verkehrsteilnehmern anzeigen musste, dass diese die Absperrung nicht durchfahren dürfen.
Trotz allem versuchten es mehrere Unbelehrbare weiterhin und blieben stellenweise auch auf der Durchgangsfahrbahn der B19 in Richtung Oberstdorf stehen. Die Polizei weist darauf hin, dass im Falle von Verkehrssperrungen die Fahrzeugführer der Verkehrsleitung Folge leisten müssen und nicht eigenmächtig versuchen dürfen, sich einen Weg durch die Sperrung zu bahnen.
Hierdurch kann es zu einer erheblichen Gefährdung von Beteiligten und Rettungskräften kommen. Auch verzögert sich dadurch die Unfallaufnahme, wodurch es zu längeren und unnötigen Verkehrsbeeinträchtigungen kommt.
(VPI Kempten)