Radikal, leidenschaftlich, selbstzerstörerisch ̶ Einer der größten Erfolge der deutschen Literaturgeschichte! Ein poppiges, lebensfrohes Crossover, angesiedelt zwischen Sturm und Drang und der Moderne.
Eine klassisch-tragische Dreiecksbeziehung: Lotte ist mit dem pragmatischen und vernunftbetonten Albert verlobt, als sie Werther kennen lernt. Bei ihm findet sie Seelenverwandtschaft, das gemeinsame Interesse an Literatur und die Möglichkeit einer Liebe jenseits bürgerlicher Ehevorstellungen. Werther sucht Lottes Nähe, obwohl ihn seine unerfüllte Liebe quält. Aber auch Lotte spielt mit dem Feuer. Sie heiratet Albert, obwohl sie ihren schwärmerischen Verehrer nicht loslassen kann. Eine Katastrophe bahnt sich an …
Der Debütroman des 25-jährigen Goethe wurde in kürzester Zeit zum Bestseller und rief in der jungen Generation eine maßlose Verehrung seines literarischen Helden hervor. Man trug Werther-Kleidung, gab sich literatur- und naturschwärmerisch und nahm sich das Leben wie er. Die Gründe für diesen Werther-Kult sind mühelos nachvollziehbar: Vom emotionalen Überschwang des Protagonisten und der Unmittelbarkeit der Erzählung fühlen sich Leser und Zuseher aller Zeiten direkt angesprochen und finden sich selbst darin wieder.
„[…] Die temporeich-freche Note wird durch die moderne Figuren-Führung unterstützt. Ganz klar, dieser Werther zielt auf ein junges Publikum: Die Darsteller*in pendeln zwischen Erzähler*in und Protagonist*in. Sie transportieren des Briefroman locker-leicht auf die Bühne, während sie unaufdringlich ihre didaktische Mission erfüllen.“ What I saw from the cheap seats
„Goethe-Deutsch als Jugendsprache? Funktioniert! Alle Deutschlehrer und Literaturfreunde müssen dem Landestheater dankbar sein für diese Produktion. Ein Genuss. Eine Freude.“ DrehPunktKultur
Für die Bühne eingerichtet von Johannes Ender
Produktion: Salzburger Landestheater
Regie: Johannes Ender
Bühne und Kostüme: Hannah Landes
Mit: Janina Raspe, Hanno Waldner, Tim Oberließen (PM)