Die Theatergruppe des Gebirgstrachten- und Heimatvereins in Blaichach hat am Wochenende die Premiere ihres aktuellen Bühnenstücks gefeiert. Im Schwank „Jedem die Seine und mir die Meine“ von Franz Rieder sorgt die Verwechslung eines Briefes in drei Akten für allerhand Irrungen und Wirrungen. Das Ensemble um Spielleiter Maximilian Kaps geht in den Rollen voll und ganz auf.
Zum Inhalt: Die Tante Rosi feiert ihren 75. Geburtstag und möchte nun endlich Klarheit haben, wie es mit der Brauerei und dem Gutshof weitergehen soll. Konrad, ihr Neffe, ist zwar als Erbe vorgesehen, aber sie wird aus ihm nicht klug. Deshalb lädt sie ihn mit seiner Braut, die sie unbedingt kennen lernen will, zur Geburtstagsfeier ein. Konrads Braut, Simone, ist darüber begeistert. Doch im letzten Augenblick passiert es! Sie verwechselt einen Liebesbrief, der seinem Freund Leo gehört. In ihrer Eifersucht gibt sie Konrad sofort den Laufpass!
Aber Malzl, der superschlaue Briefträger, weiß einen guten Rat. Leo wird als Braut verkleidet und muss mit zur Geburtstagsfeier! Und die Tante Rosi ist begeistert von der Braut! So hat sie sich die Frau für Konrad vorgestellt! Aber zwischenzeitlich hat der Liebesbrief den zukünftigen Schwiegervater Leos, Herrn Max Ochsenschlächter -Schlachthofbesitzer - erreicht, überrascht und wütend gemacht, da darin von einem "freudigen Ereignis" die Rede ist, und dies seine einzige Tochter Koni betrifft!
Er verfolgt nun diesen Kerl, der sich an seine Tochter wagte, mit blinder Wut und Entschlossenheit! Als er bei der Tante Rosi wutschnaubend auftaucht, da er den Verführer seiner Tochter sucht, hat dieser Glück, dass er als Braut dasteht. Seine "graziöse" Schönheit beruhigt und beeindruckt den Herrn Ochsenschlächter so sehr, dass er sich in die schöne Braut geradezu verliebt und sie auf Schritt und Tritt verfolgt. Der Höhepunkt ist erreicht, als die richtigen Bräute plötzlich auftauchen! Am Schluss finden sich glückliche Paare ganz nach Malzls Geschmack: "Jedem die Seine und mir die Meine" - seine Babett!
Der Gebirgstrachten- und Heimatverein Blaichach spielt das Theaterstück noch am 17. / 18. / 19. November, sowie am 24. / 25. / 26. November jeweils um 20 Uhr. Telefonische Kartenreservierung unter 08321 / 6076 950 zwischen 9 und 12:30 Uhr.