"Musik wird oft nicht schön gefunden, weil sie stets mit Geräusch verbunden", wusste schon der große deutsche Volksdichter Wilhelm Busch. Dennoch soll die Straßenmusik ein fixer Bestandteil im sommerlichen Treiben auf der Lindauer Insel bleiben. Allerdings will die Stadtverwaltung in diesem Jahr die Musikanten etwas genauer kontrollieren, da es in den vergangenen Jahren immer mehr Beschwerden über akustischen Wildwuchs gab.
So werden die Verantwortlichen in diesem Jahr deutlich genauer auf die Einhaltung der Regeln für Musikanten achten. So sind laute Instrumente wie Trommeln oder Trompeten sowie elektronische Instrumente, Tonwiedergabegeräte und Verstärkeranlagen verboten. Außerdem dürfen die Musiker nicht länger als eine halbe Stunde am gleichen Ort spielen.
Prinzipiell muss sich jeder Straßenmusiker bei der Stadtverwaltung anmelden. Das geht über ein Formular auf der Homepage der Stadt oder direkt beim Bauamt der Stadt Lindau. Dieses kann im Internet heruntergeladen werden. Die Stadtverwaltung kann theoretisch auch Proben des Könnens der Musiker fordern. Allerdings ist dies in Lindau eher die Ausnahme.
Neben den Musikanten werden Polizei und Stadtverwaltung auch die Bettler genauer überprüfen. Hier haben sie vor allem das aggressive und organisierte Betteln im Blick.
Mit den Kontrollen soll sichergestellt werden, dass sich die Straßenmusiker an folgende Regeln halten:
Bei berechtigten Beschwerden sind die Polizei und die Beauftragten der Stadt Lindau befugt, die Straßenmusik zu unterbinden und erforderlichenfalls einen Platzverweis auszusprechen.