Gemeinsam mit Bürgermeister Josef Keller hat sich Landrätin Maria Rita Zinnecker einen umfassenden Überblick über die Gemeinde Lengenwang verschafft. Einen ausgiebigen Blick warfen die beiden dabei auch hinter die Kulissen der Firma Ott-Jakob. „Lengenwang hat in den vergangenen Jahren eine hervorragende Entwicklung genommen und steht bestens da“, sagte die Landrätin nach ihrem Besuch.
Bei gewissen Weichenstellungen sagte Zinnecker ihre Unterstützung zu. Beispielsweise will sie die Gemeinde bei der Neugestaltung der Staatsstraße 2008 von Balteratsried nach Lengenwang unterstützen. Zinnecker: „Diese Straße ist in dieser Form gefährlich für alle Verkehrsteilnehmer.“ Zwei schwere Unfälle in jüngerer Vergangenheit belegten dies eindeutig, sagte die Landrätin. Ihre Hilfe sagte Zinnecker auch bei diversen Verkehrsprojekten in und um Lengenwang zu. Auf ihrer Rundfahrt durch die Gemeinde sahen sich Keller und Zinnecker das neue Lengenwanger Baugebiet, die Kläranlage, den Standort des neuen Nahversorgungsmarktes sowie die Verkehrssituation in Albisried an. Bürgermeister Keller betonte gegenüber Zinnecker, wie wichtig Erhalt und Schaffung von Arbeitsplätzen vor Ort seien. Denn nur dadurch und mit der Zurverfügungstellung von Wohnraum könnten die jungen Leute in der Region gehalten werden. In diesem Zusammenhang bat er bei der Landrätin um Unterstützung vom Landratsamt und bedankte sich für die gute Zusammenarbeit.
Weltmarktführer aus Lengenwang
Intensiv besichtigten Keller und Zinnecker auch den Firmensitz von Ott-Jakob in Lengenwang. Das Unternehmen beschäftigt vor Ort etwa 225 Mitarbeiter und fühlt sich nach Angaben des geschäftsführenden Gesellschafters Frank Jakob am Standort Lengenwang sehr wohl. Man habe keine Probleme, in der Region genügend gut ausgebildete Fachkräfte zu finden, sagte Jakob. Zinnecker zeigte sich beeindruckt von den Entwicklungen des Spanntechnik-Unternehmens, das in seinem Bereich nach eigenen Angaben zum Weltmarktführer aufgestiegen ist – und sich trotz der zunehmenden Konkurrenz aus Asien behauptet. Die Landrätin warf einen ausgiebigen Blick hinter die Kulissen der Firma und lobte deren fortschrittlichen Geist und das Bekenntnis zum Standort Ostallgäu. Viele Informationen erhielt sie beim Rundgang auch von den beiden „Urgesteinen der Firma“, Johann Ganser und Hubert Sykora. Zum Abschluss übergab sie an Frank Jakob zahlreiche Informationen rund um das Botschafter-Netzwerk des Landkreises in der Hoffnung, dass Jakob diesem beitrete und auf seinen Geschäftsreisen für das Ostallgäu als Top-Wirtschaftsstandort werbe.